Herne. . Der Bund hat eine zusätzliche Förderung von 140 000 Euro für die Martin-Opitz-Bibliothek bewilligt. Das berichtet Michelle Müntefering (SPD).
Eine frohe Botschaft für die Martin-Opitz-Bibliothek hat die Herner SPD-Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering übermittelt: Zum Ausbau von Magazinkapazitäten der Einrichtung habe der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zusätzlich 140 000 Euro bewilligt, berichtet die Politikerin.
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Martin-Opitz-Bibliothek mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt zu stärken. Ich kenne und schätze die Arbeit des Teams um Direktor Hans-Jakob Tebarth und habe mich daher gerne eingesetzt“, erklärt Michelle Müntefering.
Stadt Herne trägt etwa ein Drittel des Finanzbedarfs,
Die zusätzliche Summe fließe in das Programm „Förderung der Erhaltung und Auswertung deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa“, das auch die Finanzierungsgrundlage der Martin-Opitz-Bibliothek (MOB) darstellt. Die Stadt Herne trägt hierbei circa ein Drittel des Finanzbedarfs, außerdem unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die MOB mit einem jährlichen Zuschuss. Vom Bund kommen im Jahr 2017 nunmehr 895 000 Euro.
Stadtkasse wird geschont
„Die MOB ist in Herne als öffentlich zugängliche wissenschaftliche Bibliothek mit Ostmitteleuropa-Schwerpunkt immer gut aufgehoben gewesen. Schwierig wird es nur mit der Finanzierung in Sondersituationen wie jetzt, wo die Magazinkapazitäten nahezu erschöpft sind“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete. Der erfolgreiche Einsatz für die Stiftung schone auch die Stadtkasse. Müntefering: „Die Arbeitsfähigkeit dürfte für die nächsten zehn Jahre garantiert sein.“
Die Martin-Opitz-Bibliothek wurde 1989 vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Herne unter finanzieller Beteiligung des Bundes als Stiftung errichtet. Mit 330 000 Titeln, circa 10.000 Periodika und etwa 7800 Landkarten gilt sie als die größte einschlägige Spezialbibliothek zu diesem Arbeitsbereich in Deutschland.