Herne. . Lioba Albus war zu Gast in den Flottmann-Hallen. Als „Mia Mittelkötter“ nahm sie auch den zukünftigen US- Präsidenten Trump aufs Korn.

Der kleine Theatersaal in den Flottmann-Hallen ist voll besetzt. Auf der Bühne ein Tisch mit einer Schnapsflasche und roten Lackschuhen. Beides gehört in die Performance von Kabarettistin und Schauspielerin Lioba Albus, die am Mittwoch mit ihrem Programm „Erfolgreich Scheitern für Fortgeschrittene“ auftrat.

Die Kabarettistin betritt die Bühne in einer Glitzerjacke, mit einer pompös glitzernden Tasche am Arm und Perlenkette um den Hals. Direkt zu Anfang lässt sie ihr bissiges Alter Ego Mia Mittelkötter ordentlich austeilen. Nicht nur das Eheleben, sondern besonders die Politik bekommt ihr Fett weg. Lieblingsopfer an diesem Abend ist Donald Trump, dessen Frisur sie als toten Pekinesen bezeichnet.

Besucherin: „Mia Mittelkötter ist bei weitem meine Lieblingsrolle“

„Mia Mittelkötter ist bei weitem meine Lieblingsrolle von Lioba Albus“, sagt Besucherin Magdalene Stief. „Besonders die Trump-Witze haben den Nagel auf den Kopf getroffen.“ Doch auch die Männerwelt wird von Mia Mittelkötter in ihrer direkten, bissigen Art nicht verschont. „Die Themen sind aus dem Leben gegriffen, dass gefällt mir so gut“, erklärt Magdalene Stief. „Man denkt oft: Ja, genau so ist es.“ Zuschauerin Marlis Schmidtpott bestätigt mit einem Lachen: „Manchmal ertappt man sich selbst.“

Kabarettistin beweist ihre Wandlungsfähigkeit immer wieder aufs Neue

In ihrem Programm „Erfolgreich Scheitern für Fortgeschrittene“ beweist die Kabarettistin ihre Wandlungsfähigkeit immer wieder aufs Neue. Mit der Schnapsflasche in der Hand, zurück gekämmten Haaren und im schwarzen Sakko spielt sie einen wortgewandten Journalisten, der sich auf dem Geburtstag seines besten Freundes alles von der Seele redet. Das Programm ist makaber, präzise und skurril. „Unglaublich, wie wandelbar Lioba Albus ist“, kommentiert Marlis Schmidtpott.