Herne. . Zwei Sandkastenfreunde gründeten vor einem Jahr „New Way of Hope“. Sie sammeln Sachspenden und unterstützen Bedürftige.

  • Zwei Sandkastenfreunde gründeten vor einem Jahr „New Way of Hope“
  • Sie sammeln Sachspenden und unterstützen Bedürftige
  • Helfer und Freiwillige werden immer gesucht

Die Pläne von Carsten Pawlowski und Marcus Hennig sind groß. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose, warme Decken für Obdachlose und Sachspenden für Bedürftige möchten sie anbieten. Außerdem Transport-, Umzugs- und Nachbarschaftshilfe und Unterstützung bei Behördengängen. Um ihre ambitionierten Pläne umsetzen zu können, suchen sie nun nach Mitstreitern für ihren neu gegründeten Verein „New Way of Hope“.

Unternehmer stellen bewusst Langzeitarbeitslose ein

„Wir haben uns schon vor einem Jahr gegründet und sind jetzt endlich ein eingetragener gemeinnütziger Verein“, sagt Hennig im Gespräch mit der WAZ. Der 48-Jährige und Pawlowski, 41 Jahre alt, sind Sandkastenfreunde. „Wir waren schon immer sozial eingestellt und haben zum Beispiel für ältere Leute in der Nachbarschaft eingekauft oder Gartenarbeiten erledigt“, erinnert der sich. Aus diesem Grund hätten die beiden Unternehmer – Marcus Hennig betreibt einen Imbiss in Gronau und Carsten Pawlowski einen Kurierdienstservice in Herne – vor einigen Jahren bewusst auch Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung eingestellt.

„Dabei mussten wir leider feststellen, dass viele Menschen aufgrund ihrer privaten Probleme nicht die notwendige Leistung erbringen können“, erklärt Hennig. Darum hätten sich die beiden Freunde gefragt: „Was können wir für diese Menschen tun?“ Ihre Lösung: Im Kleinen ansetzen und Menschen helfen, ihr Leben in den Griff zu bekommen und wieder Fuß zu fassen.

„Wir können beide gut reden und Dinge organisieren“, sagt der 48-jährige Marcus Henning lachend. Damit könne man schon einiges bewirken. Mittelfristig möchten sie als Verein Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose anbieten. „Sie könnten zum Beispiel ältere Menschen im Alltag unterstützen“, stellt sich Pawlowski vor.

Sozialkaufhaus in der Shamrockstraße

Aktuell zählt der Verein acht Mitglieder, Pawlowski und Hennig hoffen auf weitere. Die Ehrenamtlich seien zwar allesamt motiviert, aber selbst berufstätig und dadurch zeitlich eingespannt. Aber: „Im vergangen Monat konnten wir bereits 15 Menschen helfen, unter anderem bei Umzügen und mit Sachspenden.“

Aktuell habe das kleine Sozialkaufhaus mit Kleidung und Möbeln nicht durchgehend geöffnet, weitere Helfer könnten das ändern, so Hennig. In der Filiale an der Shamrockstraße (siehe Infobox) könnten übrigens auch Spenden, zum Beispiel auch Decken für Obdachlose, abgegeben werden.

Die Filiale des Vereins „New Way of Hope“ an der Shamrockstraße 44 in Herne mitsamt einem kleinen Sozialkaufhaus für Kleidung und Möbel hat dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet und montags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr.

Weitere Informationen und Kontakt zum Verein bei Marcus Hennig unter HER 5974957 oder auf www.newwayofhope.de.