Herne. . Das Herner Spielezentrum präsentiert sich auf der Spiel’16 in Essen. Besucher können dort nach Herzenslust neue Spiele ausprobieren.
- Herner Spielezentrum präsentiert auf der Spiel’16 in Essen die neusten Spiele
- Einrichtung hat viel Arbeit mit der Vorbereitung der Messe
- Zum Höhepunkt gehört das Finale der Carcassonne-Weltmeisterschaft
Für Brettspieler ist es der Himmel auf Erden: Menschen aus aller Welt strömen in die Essener Grugahalle, wo am Donnerstag die Spielemesse, Spiel’16, startet. Im Herner Spielezentrum liefen deshalb in den vergangenen Tagen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Schließlich ist das Team seit 1988 fester Bestandteil der Messe.
„Die Vorbereitung ist immer am stressigsten“, sagt Peter Janshoff, Leiter des Spielezentrums. Spiele müssten gepackt, Tische und Stände aufgebaut, das Catan-Spielemobil platziert und überhaupt alles organisiert werden. „Für mich ist der Stress vorbei, wenn am Donnerstag um 10 Uhr der Stand voll ist. Der Rest läuft eigentlich von alleine.“
Neben dem Catan-Spielemobil bietet das Spielezentrum in Halle 1 (Stand F160) die größte nichtkommerzielle Spielfläche auf der Messe an. „Wir haben einen Großteil der Neuheiten da, die jeder ausprobieren kann“, sagt Peter Janshoff. Vor einigen Jahren konnten sie noch alle Neuheiten zeigen. Das sei aufgrund der puren Masse an jährlichen Neuheiten leider nicht mehr möglich. Trotzdem biete die Auswahl einen guten Überblick.
„Die meiste Arbeit beim Aufbau ist es immer, die Spiele spielfertig zu machen.“ Denn: Die Neuheiten träfen nach und nach beim Spielezentrum ein, in der Regel erst auf der Messe. Dann gelte es, Spielmaterial auszupacken, nachzuzählen und aufzubauen. Rund 20 Tische stünden Besuchern zur Verfügung, um die Neuheiten anzuspielen. „Die Tische sind sehr begehrt, weil man bei uns verschiedene Neuheiten anspielen kann, ohne quer über die Messe laufen zu müssen.“ Natürlich könnten die Mitarbeiter des Spielezentrums die Regeln erklären.
Finale der Carcassonne-WM
Der zweite Stand des Spielezentrums in Halle 7 (A113) ist internationaler ausgerichtet: Hier finden die großen Turniere der Messe statt: Zum einen das Carcassonne-Turnier und zum anderen die Hans-im-Glück-Competition, bei der Spieler in vier Spielen antreten. Die Teilnehmer haben sich weltweit in Vorentscheiden qualifiziert. Es gibt aber an diesem Donnerstag noch Last-Chance-Turniere. Wer sich bis 12 Uhr einträgt, kann sich für das Finalturnier qualifizieren. Zum Finale der Carcassonne-Weltmeisterschaft treten am kommenden Sonntag Spieler aus 46 Nationen an – darunter erstmals Aserbaidschan und Serbien sowie Südamerika.
Direkt an der Turnierfläche hat sich das Spielezentrum in Kooperation mit dem Archäologie-Museum etwas Besonderes für Jüngere einfallen lassen: „Stone Age junior ist Spiel des Jahres geworden und da dachten wir, es wäre doch schön, wenn die Kinder ein großes Grabungsfeld bekommen könnten.“ Gesagt, getan: Auf acht mal zwei Metern können die Kleinen nun an allen vier Messe-Tagen nach Schätzen graben.
Die neuen Spiele können übrigens nach der Messe im Spielezentrum an der Jean-Vogel-Straße ausgeliehen werden. „Die Messe bietet immer einen Gradmesser“, erklärt Peter Janshoff. „Wir sehen ja direkt, was häufig ausgeliehen wird und was eher in den Regalen bleibt. Zufrieden sind wir immer, wenn alle unsere Tische besetzt sind und die Leute Spaß beim Spielen haben.“
Anmeldung ist noch möglich
Das Tagesticket in der Messe Essen (Norbertstraße 2) kostet für Erwachsene 13, für Kinder (vier bis zwölf Jahre) 7, ermäßigt 10 Euro.
Das Spielezentrum steht in Halle 1 - F160 mit dem Catan-Spielemobil und den Neuheiten und in Halle 7-A113 mit der Turnierfläche. Am Donnerstag gibt es noch bis 12 Uhr die Möglichkeit, an Last-Chance-Turnieren teilzunehmen.