Herne. Bürgermeister findet auf dem Fest gute Worte für das Projekt zur Stadtteilentwicklung. Ehrenamtliche dringend für weitere Projekte gesucht.
Die Arbeiterwohlfahrt sowie Anwohner und Gäste haben am Donnerstag im Grete-Fährmann-Seniorenzentrum mit dem Projekt „Quartiersentwicklung in Eickel“ das erste Quartiersfest gefeiert. Quartiersmanager Gerhard Ludwig stellte in der Einrichtung an der Burgstraße Projekte vor, die seit Jahresbeginn angelaufen sind - und benannte, was nicht gut läuft.
Bürgermeister Erich Leichner eröffnete den Nachmittag und fand in seiner Begrüßungsrede lobende Worte: „In Eickel sind wir auf einem guten Weg. Mittlerweile sind viele gute Projekte angestoßen worden.“ Zum Beispiel konnte das Quartiersmanagement Gesprächskreise und Kurse initiieren, die Senioren dabei helfen, mobil zu bleiben und mit den digitalen Produkten umzugehen. Außerdem: Ein fast täglicher Mittagstisch, ein Reparatur-Café und ein Bürgertreff. Seit 2004 kooperiert das Seniorenzentrum mit der Realschule an der Burgstraße. Neu ist, dass Schüler der neunten Klasse Senioren bei Einkäufen helfen.
Als „ganz hervorragend“ beschrieb Bezirksbürgermeister Martin Kortmann das Engagement der Eickler. „Ich bin erstaunt, wie viele Leute dabei sind.“ Er übernahm die Moderation und hatte für die Anwohner eine frohe Botschaft. Der geplante Bewegungspark (wir berichteten) werde im benachbarten Volkspark angesiedelt. „Das verspreche ich ihnen.“
Demnächst will Quartiersmanager Ludwig ein weiteres Projekt auf den Weg bringen: die Patientenbegleitung. Ehrenamtliche helfen älteren Menschen, Arzttermine wahrzunehmen. Allerdings fehlen noch Mitarbeiter. Denn das ist, trotz aller Erfolge, ein Makel. „Das größte Problem ist es, ältere Ehrenamtliche zu gewinnen“, sagt Ludwig. Das Projekt brauche dringend noch Menschen mit Lebenserfahrung, die andere unterstützen können.