Herne. . Mit strahlenden Gesichtern haben Kinder den Spielplatz „Auf der Insel“ geentert. An der Planung waren die Mädchen und Jungen beteiligt.

Kaum hat Bezirksbürgermeister Dieter Brüggemann das Flatterband durchgeschnitten, stürmen die Kinder los zum Klettergerüst. Nach gut einem Jahr Planung ist der Spielplatz „Auf der Insel“ fertig geworden. Lediglich ein Spielgerät ist noch nicht freigegeben. Der Spielplatz wurde im Rahmen des Stadtumbauprojektes Herne-Mitte neugestaltet. 350 000 Euro flossen in das Projekt.

„Wir haben von Anfang an die Kinder und Anwohner in die Planung einbezogen“, erklärt Kinderanwältin Nuray Sülü, besser bekannt als Bibi Buntstrumpf. Das so entstandene Kindermodell gab sie weiter an Spielplatzplaner Ulrich Bechtold von Stadtgrün, der daraus das „Erwachsenenmodell“ machte. Im Herbst 2015 gab es einen Rückkopplungstermin. „Die Kinder konnten die Pläne sehen und aus verschiedenen Spielgeräten auswählen.“

Ulrich Bechtold wählte im Vorfeld die Geräte aus, die sicher und langlebig sind. Anhand eines Punktesystems entschieden die Kinder, welches bestellt wird. „Danach ging alles seinen politischen Weg.“

Eigentlich sollte der Spielplatz zu den Sommerferien fertig sein. Das Problem war, dass das große Klettergerüst nicht geliefert wurde: „Es kam erst nach 14 Wochen und dann war es auch noch das falsche“, sagt Ulrich Bechtold. Erst am Abend vor der Eröffnung seien die passenden Teile eingebaut worden. „Wir haben schon nicht mehr dran geglaubt.“