Herne. . KAZ will die Szene in Herne-Mitte beleben. „Herne rockt ... aber nicht nur!“ startet am 1. Oktoberim Schnittpunkt mit drei Bands.
- An jedem ersten Samstag im Monat ist bei dem Friseur in Herne-Mitte jetzt etwas los
- Drei Punkrock-Bands machen am 1. Oktober den Anfang
- Mit anderen Musikrichtungen, Politik und Subkultur geht es weiter
„Herne rockt . . . aber nicht nur“: So hat das KAZ seine neue Veranstaltungsreihe getauft, die am ersten Oktobersamstag startet. Als Location hat sich der Verein Kulturell-Alternatives Zentrum Herne die obere Etage des Friseursalons Schnittpunkt ausgesucht.
„Die Räume haben wir Anfang des Jahres schon mal getestet“, sagt Kai Nordemann aus dem KAZ-Vorstand. „Beim zweiten Mal lief es schon ganz gut.“ Grund genug für den Verein, die Reihe im Salon von Rolf Buchwald zu platzieren, zumal sich dieser im nach KAZ-Meinung „jugendkulturell verwaisten Stadtteil Herne-Mitte“ befindet, den der Verein mit einer Mischung aus Kultur, Spaß und Bildung beleben will.
Während es in Wanne-Eickel mit dem Jugendzentrum Heisterkamp und dem Pluto zwei Veranstaltungsorte gebe, bleibe nach Schließung der „Sonne“ vor anderthalb Jahren in Herne außer den Flottmann-Hallen wenig. Das solle sich zumindest einmal im Monat, an jedem ersten Samstag, ändern. Ab Oktober sind monatlich wechselnde Themenschwerpunkte aus Musik, Politik und Subkultur vorgesehen. „Nachdem unser Schwerpunkt in den letzten Jahren fast ausschließlich auf dem jährlichen Open Air lag, wollen wir mit der Veranstaltungsreihe zurück an die Wurzeln gehen und die Innenstadt für jüngere Menschen wieder interessanter machen“, so Kai Nordemann.
Vorerst sechs Termine geplant
Die Veranstaltungsreihe ist zunächst mit sechs Terminen geplant, soll danach aber nach Möglichkeit fortgesetzt werden. Den Anfang machen am Samstag, 1. Oktober, drei Bands aus dem lokalen und regionalen Punkrocksegment. NO°RD heißen die Punkrocker aus Dortmund/Münster, denen das KAZ ein „feines Gespür für gutes Songwriting und außergewöhnliche Texte“ bescheinigt. Flexo Rodriguez, ebenfalls aus Dortmund, nennen ihre Richtung Punk’n’Roll - eine Mischung aus verschiedenen Punk- und Postpunk-Stilen mit englischsprachigen Texten, beeinflusst von Bands wie Turbonegro, The Donnas und Killer Dolls, wie es heißt. Deutschpunk aus Herne liefern Trashgeflüster: „schneller als Gabba und unpolitischer als die Toten Hosen“.
Danach geht es am 5. November weiter mit HipHop, am 3. Dezember folgt ein Vortrag „Der NSU und NRW - Taten und Aufarbeitung“ und am 7. Januar ein Singer-/Songwriter-Abend. Weitere Termine sind am 4. Februar und 4. März, noch ohne Schwerpunkte. „Und nach Möglichkeit soll dies nicht das Ende der Fahnenstange sein“, hofft Kai Nordemann. Das Programm stellt das KAZ-Team gemeinschaftlich auf die Beine. Die Preise für Eintritt und Getränke sollen nach gewohntem KAZ-Grundsatz möglichst für jeden erschwinglich sein. Heißt: Fünf Euro kosten die Tickets für die Auftaktveranstaltung, Vereinsmitglieder zahlen drei Euro.
Herne rockt ... nicht nur! startet am Samstag, 1. Oktober, um 19 Uhr im Friseursalon Schnittpunkt an der Freiligrathstraße 19 in Herne-Mitte.
Es spielen NO°RD (Punkrock), Flexo Rodriguez (Punk’n’Roll) und Trashgeflüster (Deutschpunk).
Weitere Infos in Kürze auf www.herne-rockt.de oder facebook.com/kazherne