Herne. . Die Herner Grundschule Pantrings Hof wurde von der Verbraucherzentrale als Ressourcenschule ausgezeichnet. Sie ist eine von 20 Schulen bundesweit.

  • Grundschule Pantrings Hof wurde als Ressourcenschule ausgezeichnet
  • Das Bundesministerium für Umwelt fördert das bundesweite Projekt
  • Schulen sollen ermuntert werden, sparsam und bewusst mit Ressourcen umzugehen

Die Grundschule am Pantrings Hof hat sich schon einige Auszeichnungen gesichert: Umweltschule in Europa, Schule der Zukunft, Agenda 21-Schule. Seit Dienstag ist sie nun auch offiziell Ressourcenschule. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt gefördert und von der Verbraucherzentrale als Projektträger bundesweit umgesetzt. Ziel ist es, Schulen zu ermuntern, ressourcenschützende Maßnahmen in ihren Alltag zu integrieren.

„Für uns ist das alles selbstverständlich und wurde bereits von meinen Vorgängern eingeleitet und gelebt“, betont Schulleiterin Elif Roßmannek: Gebrauchtes Papier werde als Schmierblatt zum Rechnen oder für Schreibübungen benutzt, gebrauchte Bücher werden untereinander ausgetauscht, im Lehrerzimmer gibt es nur fair gehandelten Kaffee. „1995 war das hier noch ‘ne platte Gymnastikwiese“, erinnert sich der ehemalige Schulleiter Karl-Heinz Heyden.

„Wir haben uns dann dafür eingesetzt, dass das Naturgebiet entsteht. Das Motto lautet: Lebensraum für Pflanzen und Tiere, und die Menschen sind die Gäste.“ Weil Schüler und Lehrer am Pantrings Hof sich schon so lange aktiv mit den Themen Umweltschutz und Ressourcensparen auseinander setzen, wurde ihre Schule von der Kommission – bestehend aus Verbraucherzentrale und Experten-Beirat – direkt auf Stufe 2 des Ressourcenschutzes ausgezeichnet. Insgesamt gibt es drei Stufen.

Schüler lernen Umgang mit Ressourcen

„Besonders hervorzuheben ist das angrenzende Naturschutzgebiet“, sagt Philip Heldt von der Verbraucherzentrale, der die Auszeichnung übergibt. „Es ist schön zu sehen, dass im Unterricht nicht nur die Biodiversität der heimischen Natur, sondern der globalen Natur behandelt wird.“ Weitere Kriterien für die Auszeichnung seien die vorbildliche Mülltrennung, das Upcycling und der gewissenhafte, sparsame Umgang mit Ressourcen und Energie. So sind alle Pantringsschüler Energiedetektive. „Wir schalten immer das Licht aus, wenn wir die Klasse verlassen“, erklärt eine Schülerin.

Der Pantrings Hof ist nach dem Mulvany Berufskolleg die zweite Herner Schule, die die Auszeichnung Ressourcenschule erhält. „Das ist schon toll, wenn Grundschüler sich schon so einsetzen“, findet Philip Heldt, „und man sieht, dass sie Spaß daran haben.“ Bundesweit wurden bislang 20 Schulen ausgezeichnet. „Wir möchten das Projekt gerne verlängern“, erklärt Philip Heldt. Gespräche dazu seien bereits im Gange. Offiziell laufe das Projekt Ende des Jahres aus. „Wir haben aber Hoffnung, dass es weiter geht.“