Herne. . Der Wohnungsverein errichtet sieben Wohneinheiten an der Flottmannstraße. Eine ist extra auf Rollstuhlfahrer zugeschnitten. Am Freitag war Richtfest.
Einer der Treiber für den Wohnungsbau in Herne sind die Genossenschaften. Gestern wehte beim aktuellen Projekt des Wohnungsvereins der Richtkranz über dem vollendeten Rohbau. Der Wohnungsverein baut an der Flottmannstraße 103 - direkt gegenüber von den Flottmann-Hallen - ein Haus mit sieben Wohneinheiten.
Dem Neubau musste ein Bestandshaus aus den 20er-Jahren weichen. Ursprünglich habe man das Gebäude erhalten wollen, so Wohnungsverein Karl-Heinz Abraham, doch die Bergschäden seien zu groß gewesen.
Nach den Planungen von Architekt Jürgen Köhne entstehen insgesamt sieben Wohnungen, die über Größen zwischen 70 bis 115 Quadratmeter verfügen. Sie sind aufgeteilt in 2,5-, 3,5- und 4,5-Raum-Wohnungen. Verläuft die weitere Bauphase störungsfrei, könnten die ersten Mitglieder im März oder April kommenden Jahres einziehen.
Die Ausstattung wird nach Angaben des Wohnungsvereins gehoben sein, unter anderem gibt es eine Tiefgarage mit sechs Stellplätzen, aber auch einen Fahrradkeller mit einem Elektroanschluss. Das Dach wird begrünt, um das Mikroklima in der Stadt positiv zu beeinflussen.
Besonders wird das Vorhaben durch eine 2,5-Raum-Wohnung im Erdgeschoss. Sie ist extra auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern ausgerichtet. Die Wohnung verfügt neben einer elektrisch zu öffnenden Eingangstür unter anderem über einen höhenverstellbaren Waschtisch, erhöhte Steckdosen oder versetzte Lichtschalter. Darüber hinaus sind die Hauseingangstür sowie die Türen zu den Gemeinschaftsflächen elektrisch bedienbar. Insgesamt investiert der Wohnungsverein in diese Maßnahme zwei Millionen Euro.
Das Bewerberverfahren für Wohnungssuchenden läuft bereits, hierzu findet am kommenden Dienstag, 6. September, eine Informationsveranstaltung statt. Weitergehende Informationen gibt es unter HER 994910 oder per Mail unter info@wohnungsverein-herne.de.