Herne. . SPD schlägt „Zwischenlösung“ für Herne-Baukau vor: Ein Wochenmarkt soll die Nahversorgung im Stadtteil sicherstellen.

Bürger in Baukau können aufatmen: Die Lücke in der Nahversorgung soll noch im Herbst geschlossen werden. Geplant ist ein Wochenmarkt an der Kaiserstraße, sagt der SPD-Ratsherr Andreas Nowak zur WAZ.

Seit der Schließung des Rewe-Marktes im Dezember 2015 müssen viele Menschen rund um den Lackmannshof zum Teil weite Wege auf sich nehmen, um Produkte des täglichen Bedarfs kaufen zu können. Der Neubau eines Vollsortimenters im Stadtteil ist fest eingeplant, wird aber noch mindestens zwei Jahre auf sich warten lassen: Wie berichtet, soll an der Ecke Forell-/Kaiserstraße die neue Mitte in Baukau entstehen mit Wohnhäusern und einem großen Lebensmittelmarkt.

Händler sollen auf Parkplatz

Um die Menschen bis dahin mit Produkten versorgen zu können, wurde lange nach einer Zwischenlösung gesucht. Nun scheint sie da. Markthändler hätten sich bereit erklärt, einen Wochenmarkt in Baukau anzubieten, sagt Ratsherr Nowak, auch Vorsitzender der SPD Strünkede. Er hofft, dass sich etwa fünf Beschicker bereit erklären, an einem festen Tag in der Woche ihre Stände auf der Kaiserstraße aufzubauen. Als Ort eingeplant ist der Parkplatz des ehemaligen Rewe-Marktes, wo der ASB in Zukunft barrierefreie Wohnungen bauen will. Dafür soll das bislang eingezäunte Areal einmal wöchentlich geöffnet werden.

Nowak wünscht sich, dass unter anderem Brot-, Wurst-, Käse- und Milchwaren sowie Fisch und Obst im Angebot sind, sprich: „das Nötigste für die Menschen“. Nicht zu vernachlässigen sei auch die soziale Komponente: Der Markt soll Treffpunkt werden, gerade auch für Senioren. Dass ein Wochenmarkt keinen Vollsortimenter ersetzt, ist Nowak bewusst. Immerhin: „Das ist ein guter erster Aufschlag.“ Eine Zwischenlösung im alten Rewe-Markt sei nicht realisierbar: Das Geschäft sei zu marode.

Das letzte Wort hat nun die Politik. Die Gremien werden nun über den Vorschlag diskutieren,