Herne. . Vom Brandschutz bis zum Fenstereinbau laufen im Kulturzentrum mehrere Maßnahmen parallel. Mondpalast von Wanne-Eickel bekommt neues Dach

  • Stadt nutzt Ferien für Umbauarbeiten in Kultureinrichtungen
  • Im Kulturzentrum wird an mehreren Stellen renoviert
  • Mondpalast bekommt ein neues Dach

Die Bühnen pausieren, die Volkshochschule macht Ferien: Alle Jahre wieder bietet sich die Sommerzeit auch im Kulturbereich wieder für notwendige Renovierungsarbeiten des Gebäudemanagements an. Seit Beginn der Ferien wird vor allem im Kulturzentrum an verschiedenen Stellen gearbeitet. Aber auch am Mondpalast von Wanne-Eickel tut sich einiges. Ein Überblick:

Undichter Dachaufbau

Das Volkstheater bekommt ein neues Dach. Der alte, undicht gewordene Dachaufbau mit den Lichtkuppeln wird deshalb komplett abgebrochen und gemäß dem neuen energetischen Standard ersetzt. Die Maßnahme soll 172 000 Euro kosten. Seit Juni wird am Dach gearbeitet, möglicherweise auch noch über das geplanten Ende - Mitte August - hinaus, wie Annette Dahms vom Gebäudemanagement Herne erklärt. Ansonsten seien die Baumaßnahmen soweit im Zeitplan.

Im Kulturzentrum schlägt mit 700 000 Euro vor allem die brandschutztechnische Sanierung im Erdgeschoss zu Buche. Betroffen sind bis November die Volkshochschule und die Stadtbibliothek, wo die Elektrotechnik und die Rauchmelder erneuert werden. Neue LED-Leuchten sollen die Sicherheits und Rettungskennzeichen erhellen, die Flucht- und Rettungswege werden brandschutztechnisch saniert. Alte Beleuchtungen und die Datentechnik werden ebenfalls ersetzt. Im gleichen Trakt werden die Fenster zur Shamrockstraße und zum Willi-Pohlmann-Platz hin ausgetauscht. Sie entsprechen nach 40 Jahren nicht mehr dem Stand der Technik und begünstigen einen Wärmeverlust. Die Büroräume werden während der Arbeiten leer gezogen. Das ganze kostet 126 000 Euro. Im Kuz wird außerdem die Sprinkleranlage vom Trinkwassernetz getrennt (120 000 Euro)

VHS-Saal bekommt LED-Leuchten

Weitere 65 000 Euro werden für eine neue Saalbeleuchtung des VHS-Saales verwandt. Hier sollen aus Umweltschutzgründen die 63 alten Leuchten durch LED-Leuchten ersetzt werden. Die Licht- und Tontechnik des Saales wird ebenfalls ausgetauscht.

In die Jahre gekommen ist auch die Lehrküche der Volkshochschule, in der während des Semesters die zahlreichen Kochkurse stattfinden. Die Einrichtung stammt aus den 1970er Jahren und gilt heute nicht mehr als zeitgemäß. Deshalb soll die Küche ganz neu möbliert werden, auch die Küchengeräte werden ersetzt. Die vorhandenen Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Elektro können dabei nicht mehr verwendet werden, zumal sie auch nicht den mehr den technischen Vorschriften entsprechen. Ein neuer Bodenbelag gehört mit zum Umbau, der die Stadt ungefähr 25 000 Euro kosten wird. Nach der Renovierung sollen sich die Hobbyköche in zwei Einzelblöcken kommunikationsfreundlich gegenüberstehen. Die Lehrküche wird zu Beginn des neuen Semesters eröffnet.

Das Kulturbüro ist wegen der Sanierungsmaßnahmen im Kulturzentrum komplett verlagert worden. Die „Öffentlichkeitsarbeit“ und die „Kulturelle Bildung“ sind momentan im „O - Ort der Kulturen“ an der Overwegstraße anzutreffen, die Abteilung „Konzertabo“ ist ins Souterrain gezogen und die Kulturbüro-Leitung in einen nicht genutzten Raum der Stadtbibliothek gegenüber. Die „Umzüge“ sind ausgeschildert.

Die VHS im Kulturzentrum ist mit ihrem Bereich für Anmeldungen in die erste Etage des Kuz umgezogen - von Raum 14 in den Raum 116. Auch diese Änderung wird durch Schilder angezeigt. Durch die Baumaßnahmen sind keine Kursräume betroffen.