Herne. . Es kann losgehen: NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda haben mit dem Faßanstich den offiziellen Startschuss zur 581. großen Cranger Kirmes gegeben.
Die 581. Cranger Kirmes ist mit dem Fassanstich nun offiziell eröffnet. Aber es hat ein wenig gedauert. Erst einmal verhaute Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda den Fassanstich im Beisein von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek sieben Mal, in der zweiten Runde scheiterte er sechs Mal, bevor das Bier floß. Das lag aber nicht am mangelnden Können des OB, sondern an einem falschen Gummiring. "Er hat ein zu kleines Gummi benutzt", frotzelte Moderator Helmut Sanftenschneider denn auch. Und auch den traditionellen Eröffnungsspruch "Piel op no Crange" kam Dudda nicht sofort über die Lippen, reichte er jedoch kurze Zeit später nach.
Von Alpina Bahn bis Schloss Dracula
Alpina Bahn, Höllenblitz, Alpen-Hotel oder Wilde Maus XXL heißen in diesem Jahr einige der besonders rasanten Fahrgeschäfte und Achterbahnen bei der 581. Cranger Kirmes. Hinzu kommen Karussells sowie Schau- und Laufgeschäfte wie Big Monster, Hexentanz, The Real Nessy, Disco Jet oder Revue der IIlusionen. Für die kleineren Besucher der großen Kirmes stehen 15 Kinderkarussells bereit. Und wer noch nie Dagewesenes ausprobieren will, kann sich an den Neuheiten auf der traditionsreichen Kirmes abarbeiten: Alpen-Hotel, Apollo 13 und Propeller. Immer noch nicht genug? Dann ab zur Wildwasserbahn. Wer einen richtigen Gruselschauer vorzieht, ist bei Geisterschlange und Schloss Dracula an der richtigen Adresse.
Statt des Riesenrads Bellevue präsentiert Schausteller Oscar Bruch in diesem Jahr sein Sky-Lounge-Wheel. Das ist ein paar Meter höher als das Bellevue und laut Bruch kürzlich neu gestaltet worden.
Anreise mit Bus und Bahn
Nun zu Fahrgeschäften der anderen Art: zu den Autos der Besucher. Wer mit dem Wagen kommt, kann den Park & Ride-Verkehr (P+R) nutzen - von der Abfahrt Herne-Baukau der A42 und GE-Schalke. Die Busse fahren ohne Zwischenstopp zur Kirmes. Informationen zur Anreise mit Bussen und Bahnen gibt es hier.
Nach den Anschlägen in der vergangenen Zeit wurde auch über die Sicherheit auf der Cranger Kirmes nachgedacht. Im Ordnungsdienst soll 20 Prozent mehr Personal eingesetzt werden, wie viel genau, wird „aus taktischen Gründen“ verschwiegen. Kirmessprecher Timo Krupp verspricht, es werde „das Menschenmögliche“ getan, um Crange zu sichern. Jedoch soll die Kirmes nicht eingezäunt werden. Das würde Brennpunkte schaffen. Eine Abriegelung widerspreche zudem den Fluchtplänen, die nach der Loveparade von Duisburg erarbeitet wurden. Auch Einlasskontrollen sind nicht geplant.
Wie viele Besucher werden es dieses Jahr werden?
In der Stadt hofft man auf vier Millionen Besucher. Im vergangenen Jahr wurde das Ziel verfehlt: Es kamen 3,9 Millionen. Das Startwochenende hatte noch vielversprechend ausgesehen, doch beim Schlussspurt machte das herbstlich anmutende Wetter einen Strich durch die Rechnung. (JaK)