Herne. . In Bickern brachte am Samstag vor allem das Trio The Peacocks aus der Schweiz den Saal zum Kochen

Zwischen Vater- und Muttertag erwachte nicht nur die Sonne aus ihrem Winterschlaf, auch die verrückten, alkoholisierten Affen trieben wieder ihr Unwesen im Plutozentrum in Bickern. Das Rockbüro Herne veranstaltete am Samstagabend wieder einmal – in Kooperation mit dem gleichnamigen Label – das Mad Drunken Monkey Festival. Fans von Punk, Ska und Rockabilly kamen auf ihre Kosten.

Bei schönem Wetter sammelten sich die Besucher vor dem Pluto, um das erste Frühsommer-Bierchen zu genießen. Drinnen startete das Tagesfestival mit der Ska-Raggae-Punkband MASCAT aus Münster. Auch aus derselben Stadt reisten auch die Punkrocker Damniam an. Der Singer-Songwriter North Alone wurde an diesem Abend von einem Geigenspieler unterstützt. Es war immer noch angenehm warm und so hielt sich ein Teil des Publikums auch während der Konzerte an der frischen Luft auf.

Das sollte sich mit dem Headliner der Show ändern: The Peacocks kamen aus der Schweiz und hatten eine gehörige Portion Punk und Rockabilly dabei. Die rund 200 Besucher strömten ins Plutozentrum und somit war es mit der frischen Luft drinnen auch vorbei. Das Trio, bestehend aus Bassist Simon Langhard, Drummer Jürg Luder und Sänger/Gitarrist Hasu Langart, brachte das Plutozentrum zum Kochen – sowohl von der Stimmung, als auch von der Temperatur.

Warm und stickig war es in den Räumlichkeiten, störte das jedoch jemanden? Natürlich nicht. Es wurde wild getanzt vor der Bühne, bei den Punkstücken mal härter, eher entspannt ging es bei den Rockabilly-Liedern zu. Die Band musste zwischendurch eine kleine Pause einlegen, da eine Saite an Langarts Gitarre riss. Ersatz war schnell gefunden: eine befreundete Band lieh ihre Gitarre aus. Die Peacocks spielten über eine Stunde lang und die Stimmung war bis zum Schluss sehr gut. Als die Besucher, nach dem Konzert, den Saal verließen, waren viele nassgeschwitzt, oder zogen einfach direkt ihr T-Shirt aus. Voller Körpereinsatz für die Musik.

Nicht nur die Besucher, sondern auch das Rockbüro war glücklich an diesem Abend. „Wir sind sehr zufrieden“, resümierte Jakob Terlau, erster Vorsitzender des Rockbüros. Ein schöner Rockabend unter der Ruhrpottsonne ging zu Ende.