Herne.. Das zweite zentrale Projekt am Robert-Brauner-Platz nimmt langsam Formen an: die Verwandlung des früheren Stadtwerkehauses in das neue Stadthaus.
Das zweite zentrale Projekt am Robert-Brauner-Platz - neben der Sanierung des ehemaligen Hertie-Hauses - nimmt langsam Formen an: die Verwandlung des früheren Stadtwerkehauses in das neue Stadthaus.
Die Herner Wirtschaftstreuhand GmbH plant dort auf rund 2500 Quadratmetern Nutzfläche eine Mischung aus Gastronomie, Büros, Seniorenwohngemeinschaften sowie barrierefreie Appartements für Senioren.
Café Extrablatt mit Außenbereich
Verantwortlich für die Umsetzung ist das Architekturbüro Hütténes mit Sitz in Berlin und Mülheim/Ruhr. Das hat auf Grund der Höhe und der Konstruktion des Gebäudes eine anspruchsvolle Aufgabe zu bewältigen. Deshalb wird die Umbauzeit etwa ein Jahr betragen, bei der Wirtschaftstreuhand hofft man, dass das Gebäude etwa zu Ostern 2017 bezugsfertig sein wird. Von der Stadt sei jedenfalls eine zügige Bearbeitung des Bauantrags signalisiert worden.
Hohe Anforderungen sieht die Wirtschaftstreuhand auch bei der Optik, da das Stadthaus die Herner City in Zukunft wesentlich prägen werde. Mit Terrassen und Balkonen wird die bisherige - eintönige - Fassade aufgelockert. Sie wird mit Klinker versehen, wobei die Farbe der Klinker noch nicht feststeht. Laut Wirtschaftstreuhand ist auch eine ansprechende Illumination des Gebäudes geplant, die mit der Beleuchtung der Bahnhofstraße korrespondiert.
Ins Erdgeschoss wird ein Café Extrablatt einziehen. Das Unternehmen hat über 70 Standorte deutschlandweit, in der Nachbarschaft in Bochum und Gelsenkirchen. Zu den 700 Quadratmetern gehört auch ein Außenbereich. Mit seinen sieben Öffnungstagen - das Angebot reicht vom Frühstück bis zum späten Abend - könnte die Innenstadt eine deutliche Belebung erfahren - zumal auch in den Herner Höfen Gastronomie vorgesehen ist.
Im zweiten und dritten Obergeschoss wird die Caritas auf einer Wohnfläche von etwa 800 Quadratmetern zwei Senioren-Wohngemeinschaften mit je zehn Personen einrichten und ambulant betreuen. Die Bewohner können auch eine große Sonnenterrasse nutzen.
Neben der Lingua-Sprachschule, die im vierten Obergeschoss weiterhin Sprachkurse und Fortbildungen anbieten wird, entstehen in den Etagen darüber barrierefreie Appartements für ein bis zwei Personen in der Größe von 65 bis 75 Quadratmeter.
Auch die Funke-Mediengruppe investiert und wird mit der WAZ-Lokalredaktion Herne, der Wochenblatt-Redaktion und den Anzeigenverkaufsteams von WAZ und Wochenblatt sowie dem Leserladen in das erste Obergeschoss des Stadthauses ziehen, um Kräfte zu bündeln und noch näher an die Herner Leser und Anzeigenkunden zu rücken.