Die Polizei hat dem NRW-Innenministerium vier Standorte für eine mögliche Videoüberwachung im öffentlichen Raum in Herne gemeldet. Wie berichtet, will das Land nach den Vorfällen zu Silvester die Videoüberwachung ausweiten und hat in den Polizeipräsidien um entsprechende Vorschläge gebeten. In Herne, so teilt Polizeisprecher Volker Schütte auf Anfrage der WAZ mit, kann sich die Polizei demnach eine Überwachung des Willi-Pohlmann-Platzes vorstellen, auf dem das Schoah-Mahnmal steht. Es wurde 2014 bei vier nächtlichen Anschlägen von Unbekannten beschädigt sowie beschmiert und ist seither verhüllt. Auch Oberbürgermeister Frank Dudda hatte dort zuletzt eine Video-Überwachung angeregt.

Weitere mögliche Standorte für Kameras seien der Europaplatz in Herne-Mitte sowie der Buschmannshof und der Glückaufplatz in Wanne-Eickel. Die Vorschläge aus dem Polizeipräsidium würden nun in Düsseldorf geprüft; eine Rückmeldung gebe es noch nicht.