Herne. . „Insert Coins“ in Herne widmet sich der Subkultur Spielekonsole. Samstag lädt der Verein zum Tag der offenen Tür ein.

Drei Couchgarnituren und rundherum alles voller Videospielautomaten: So sieht das kleine Paradies von Insert Coins aus, das sich der Verein im zweiten Stock der ehemaligen Overwegschule eingerichtet hat. Viele Stunden Arbeit haben die Mitglieder investiert, um den abgeblätterten Klassenzimmercharme loszuwerden. Mit welchem Ergebnis, das ist am Samstag, 27. Februar, zu begutachten, wenn der Verein seine Türen öffnet und Interessierte einlädt, kostenlos die Spiele auszuprobieren.

„Wir legen unser Augenmerk an diesem Tag auf Arcade-Automaten und Konsolen der letzten 30 Jahre“, heißt es in der Ankündigung. Und davon stehen genug unter dem Dach des „O“, wie sich die alte Schule jetzt nennt, in der sich mehrere Kulturvereine angesiedelt haben. Der älteste Automat ist von 1974, ein „Quadrapong“, die neueren Geräte sind zehn Jahre alt. Nach einem Start mit zwei Gamecubes sind inzwischen um die 15 Geräte spielbereit, dank Ingo Behlau, einem Fan und Sammler, der als Vereinsmitglied einige Schätzchen als Dauerleihgabe zur Verfügung stellt. Weitere Arcade-Spiele sind übrigens willkommen, auch einen Röhrenfernseher und alte Konsolen kann der Verein noch gebrauchen, so heißt es weiter.

22 Mitglieder zählt Insert Coins inzwischen, davon vier weibliche, und weitere Interessierte werden gerne aufgenommen. Der 2014 gegründete Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Subkultur der analogen elektronischen Unterhaltungsgeräte vor dem Vergessen zu bewahren, wie Pierre Cournoyer als Vorsitzender erklärt. „Wir möchten den Samstag nutzen, um Menschen hier zu informieren und sie zugleich aufrufen, mal nicht alleine vor dem Computer zu spielen. Offline ist das neue Online!“

Insert Coins im O - Ort der Kulturen, Overwegstraße 32, zweite Etage. Offene Tür am Samstag, 27. Februar, 15 bis 22 Uhr. Eintritt frei. Informationen im Internet unter