Herne. . Edy Edwards und Tommy Klapper standen mit der Heavy Metal-Band auf der Bühne in den Herner Flottmann-Hallen.

Die Herner Heavy Metal-Band Layment schlug bei ihrem traditionellen Winterkonzert ruhige Töne an. „Layment & Konsorten“ fand in den Flottmann-Hallen statt. In der sehr gut besuchten Veranstaltungshalle eröffnete Romina, eine Sängerin aus Recklinghausen, das Konzert. Das Bühnenset war auf Gemütlichkeit getrimmt - mit Sofa, Couch und Teppich. Nach ein paar Liedern war es Zeit für die Gastgeber Layment, die mit „Crossroads“ von ihrem Album „Declaration“ aus dem Jahr 2007 starteten. Das Besondere an dem Konzert? Es war (fast) ausschließlich akustisch. Und: Die „Konsorten“ waren dauerhaft dabei. Neben Gastsängerin Saskia und –sänger Julian Schrader tummelten sich auf der Bühne auch die Herner Musikgrößen Tommy Klapper und Edy Edwards. Während Klapper beim ersten Song als Background-Sänger diente, griff er sich beim zweiten Song das vordere Mikrofon. „Burning Candle“ vom 2009er Layment-Album „Traces“ sangen Klapper und Marosh in einem Duett.

Aber die Jungs spielten nicht nur eigene Songs, sondern boten etwas aus dem gesamten Rock-Spektrum an, darunter den Bob Dylan Klassiker „Forever Young“ und den Hit „Use Somebody“ von Kings of Leon. Auch Romina kehrte für ein paar Duette auf die Bühne zurück. So coverten Marosh und sie den Nine Inch Nails-Song „Hurt“, der vor allem durch die Version von Johnny Cash Bekanntheit erlangte. So kam es dann auch, dass ein Besucher, nachdem die ersten Noten gespielt waren, laut „Johnny Cash“ rief.

Für zwei Lieder gastierte Edy Edwards auf der Bühne. Erst spielten sich Marosh und Edy beim amerikanischen Folksong „St. James Infirmary“ gegenseitig die Bälle zu, danach performten sie gemeinsam das Lied „Was man so hört“ aus Edwards neuem Album. Dabei bezogen sie das Publikum mit ein, das die vorgegebenen Zeilen eifrig mitsang. Die Zuschauer genossen das Konzert sichtlich, immer wieder brandete großer Applaus auf. Es war ein gemütliches Konzert – ohne Moshpit und Headbanging, dafür mit viel Gefühl und Akustik.