Der Countdown fürs ehemalige Karstadt- und Hertie-Haus auf der Bahnhofstraße läuft: In knapp vier Wochen, am 23. Februar, werden die drei aus elf Investoren-Konzepten ausgewählten Varianten im Planungsausschuss erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Und am 15. März wird der Rat eine Richtungsentscheidung darüber treffen, wie das alte neue Hertie-Haus aussehen und wie es genutzt werden soll.

Zwischen diesen beiden Terminen will die SPD auch die Bürger in den Prozess einbeziehen und ausführlich informieren. Am Donnerstag, 25. Februar, sollen die von der Gebäude-Eigentümerin Stadtentwicklungsgesellschaft beauftragten Gutachter – „Stadt und Handel“ (Dortmund) und „Standortentwicklung Neufeld“ (Bochum) – in der Alten Druckerei die drei in die Endauswahl genommenen Konzepte vorstellen.

Schon vor einer Richtungsentscheidung des Rates ist sich SPD-Ratsfraktions-Chef Udo Sobieski sicher: „Die ausgewählten Konzepte können sich sehen lassen.“ Auf den (gewünschten) Dreiklang aus Einzelhandel, Wohnen und Gastronomie setzten alle drei Investoren. Und: Trotz des Denkmalschutzes sei auch ausreichend Raum für eine „interessante Architektur“. Das gelte insbesondere für eine der drei finalen Varianten.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende erhofft sich durch das „neue“ Hertie-Haus und die umfassende Umgestaltung des gegenüber liegenden Stadtwerkehauses (wir berichteten) starke Impulse für die Herner Innenstadt. Er könne sich auch vorstellen, so Udo Sobieski, dass nach Abschluss dieser beiden Großprojekte auch über die Gestaltung des Robert-Brauner-Platzes („ein Herzstück der City“) nachgedacht werden müsse.

Weichenstellung am 12. Februar

Eine erste Weichenstellung für die Zukunft des Hertie-Hauses könnte es bereits am 12. Februar geben: An diesem Tag wird sich die (aus dem OB und Ratsvertretern bestehende) Gesellschafterversammlung der Stadtentwicklungsgesellschaft treffen, um ihren Favoriten zu küren. Ob die Stadt in die entscheidende Ratssitzung am 15. März mit einem konkreten Beschlussvorschlag für die Politik gehen oder in der Vorlage „nur“ die drei Varianten präsentieren wird, könne die Verwaltung zurzeit noch nicht sagen, so Stadtsprecher Christoph Hüsken.