Die Stadt hat Anwohner über den Einzug von Flüchtlingen in die Janoschschule informiert. Nach Angaben der Verwaltung ziehen am Freitag 150 Menschen in die neue Unterkunft an der Bismarckstraße in Baukau. Dafür soll das Camp im Sportpark Eickel leergezogen werden, weil die Zelte größeren Schneemassen nicht standhalten könnten, so ein Stadtsprecher.
Rede und Antwort für 15 interessierte Bürger standen nach Angaben der Stadt Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff sowie DRK-Chef Martin Krause und seine Kollegin Jurina Urban. Hintergrund: Das DRK übernimmt – wie in der Görresschule – die Betreuung der Flüchtlinge. Die Stadt suche aber ehrenamtliche Kräfte, die bei der Versorgung und Betreuung helfen. In dem dreigeschossigen Gebäude wohnten die Flüchtlinge in Klassenräumen, im größten Raum stünden zwölf Betten, so die Verwaltung weiter. Zudem stehe ein Speise- und Sozialraum zur Verfügung, ein Raum zur Kinderbetreuung, ein Mitarbeiterraum und ein Raum für medizinische Untersuchungen. Ein Wachdienst, bestehend aus drei Personen, sorge rund um die Uhr für die Sicherheit und eine Zugangskontrolle.
Sorgen bereite Anwohnern die Außenbeleuchtung der Schule, die nach ihren Angaben bis in die benachbarten Wohnungen reiche. Thierhoff, so die Stadt, habe versprochen, für Abhilfe zu sorgen. Nicht zuletzt solle das durchsichtige Fensterglas mit Folie beklebt werden, damit auch die Privatsphäre von Flüchtlingen und Anwohnern gewahrt bleibe.