Herne. . Herne, Castrop-Rauxel, Recklinghausen und Herten präsentierten mit der Emschergenossenschaft der Landesgartenschaujury ihr Konzept „Emscherland 2020“.

Da wird sich am Dienstag manch Ruhrgebiets-Einwohner gewundert haben: An einige Stellen schwebten wieder gelbe Schachtzeichen in der Luft. Der Grund: Gemeinsam mit den Städten Herne, Castrop-Rauxel, Recklinghausen und Herten präsentierte die Emschergenossenschaft (EG) der Jury der Landesgartenschau-Kommission ihr Konzept, Titel: „Emscherland 2020“.

Die Landesgartenschau soll für die Region auch ein Ausrufezeichen hinter den Emscher-Umbau setzen, der 2020 beendet sein soll. Die Bewerbung der vier Städte und der EG sieht ein 18 Kilometer langes blaugrünes Band entlang der Emscher vor, das die Städte dauerhaft miteinander verbinden wird: Mit Fuß- und Radwegenetzen, Promenaden und Brücken soll über die Ausstellungsdauer hinaus eine grüne Infrastruktur für die Bevölkerung erhalten werden. Die Städte wenden sich dem dann abwasserfreien Fluss zu und erhalten neue Freizeitmöglichkeiten (die WAZ berichtete).

Entscheidung fällt am 3. November

Hernes neuer Oberbürgermeister Frank Dudda ist vom Konzept überzeugt: „Die Ausrichtung von ,Emscherland 2020’ wäre eine großartige Chance für die Region und damit auch für Herne. Alte industrielle Wunden könnten geheilt werden, neues Grün entstehen. Emscherland 2020 wird ein voller Erfolg.“ Im Rahmen ihrer Reise machte die Jury auch Station in Herne. Auf dem Faulbehälter der ehemaligen Kläranlage in Herne-Nord hatten die Teilnehmer auch einen Blick auf die Baustellen des Emscher-Umbaus.

Die Entscheidung, wer die „Laga“ erhält, wird am 3. November verkündet. Mitbewerber sind Kamp-Lintfort und Bad Honnef.