Herne. . Die Wanne-Herner Eisenbahn setzt ihre positive Entwicklung fort. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen ein Ergebnis von rund 160 000 Euro.

Die Wanne-Herner Eisenbahn (WHE) setzt ihre positive Entwicklung fort. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen ein Ergebnis von rund 160 000 Euro. „Wir sind extrem zufrieden mit dem vergangenen Jahr“, sagte WHE-Geschäftsführer Christian Theis im Gespräch mit der WAZ-Redaktion.

Im laufenden Jahr geht es offenbar weiter aufwärts. In seiner Prognose hatte die WHE für 2015 mit einem Ergebnis von rund 370 000 Euro kalkuliert. Nach den ersten drei Quartalen zeigt sich Theis zuversichtlich. „Das können wir schaffen.“ Für ihn ist dies eine Bestätigung des eingeschlagenen Weges. Die Zahl der Arbeitsplätze liege bei der WHE - ohne Tochtergesellschaften - bei rund 100 und bleibe stabil. Im Eisenbahn Technik Zentrum, in dem Schienenfahrzeuge gewartet werden, habe es auch schon Neueinstellungen gegeben.

Ein Gewinn von 370 000 Euro - das habe sich vor vier Jahren wohl niemand vorstellen können. Zur Erinnerung: 2011 stand unter dem Strich ein Verlust von rund einer Million Euro, 2013 meldete die WHE eine „schwarze Null“.

In die schwarzen Zahlen strebt auch das Container Terminal Herne (CTH). Seit Anfang September starten vom CTH aus fünf Mal in der Woche Züge nach Kopenhagen. Was aufhorchen lässt: Diese Verbindung konnte aus Duisburg abgeworben werden. „Wir können im Wettbewerb bestehen“, so Theis. Mit dem Neukunden könnte das CTH im vierten Quartal erstmals rentabel arbeiten, so Theis. Das Anfang 2013 in Betrieb genommene CTH hatte die Zahl seiner Ladeeinheiten im vergangenen Jahr um zehn Prozent steigern können, hatte aber zuvor auch die Abwanderung des Großkunden van Dieren verkraften müssen. Theis sieht für das CTH in Zukunft weitere Wachstumsmöglichkeiten. Es habe noch Kapazitäten für die Abwicklung von fünf bis sechs täglichen Zügen. Die Strategie des Geschäftsführers ist es, intermodal (der Begriff meint die Verbindung von Wasser, Schiene und Straße) zügig zu wachsen.

Was Theis ein wenig Sorge bereitet: die Pensionsrückstellungen. Durch die Niedrigzinsphase müssen die Rückstellungen erhöht werden. Theis: „Das Thema beschäftigt uns, aber wir können es nicht beeinflussen.“