Herne. . Der Konzentration städtischer Abteilungen in Teilen der RAG-Zentrale am Shamrockring droht das Aus. Das wurde im GMH-Betriebsausschuss deutlich.

Anfang 2015 wollte die Stadt eigentlich ein „Technisches Rathaus“ in Teilen der bisherigen RAG-Zentrale am Shamrockring einrichten, so die ursprünglichen Pläne. Die Zusammenlegung der technischen Fachbereiche der Stadt im inzwischen leer stehenden vorderen Bereich des Bürokomplexes ist nun aber offenbar in weite Ferne gerückt, wie sich in der Sitzung des Betriebsausschusses Gebäudemanagement (GMH) zeigte.

Nicht nur durch die Blume machte GMH-Geschäftsführer Thomas Bruns im Ausschuss deutlich, was er von der Verhandlungsführung der Eigentümerin des Bürokomplexes - eine Grundstücksgesellschaft - hält: nichts. Der Stadt sei es bisher nicht mal gelungen, einen Termin abzusprechen. Den Verhandlungspartnern fehle die Verlässlichkeit, kritisierte Bruns.

Die Stadt könne aber nicht mehr lange warten, weil sie Klarheit herstellen müsse. Für andere angemietete Standorte, in denen Verträge auslaufen, aber auch fürs eigene Personal. Rund 340 Mitarbeiter sollten in dem Komplex Büros beziehen. „Wir unternehmen noch einen allerletzten Versuch“, so Bruns. Als Einzugstermin sei das dritte Quartal 2016 ins Auge gefasst worden. Wenn es doch noch zu einer Einigung kommen sollte, wäre es aber schwer, diesen Termin zu halten.

Wie berichtet, arbeitet die Stadt seit 2013 daran, Abteilungen in einem Technischen Rathaus am Shamrockring zusammenzuziehen. Ins Stocken geraten waren die Verhandlungen 2014 durch den Tod des städtischen Ansprechpartners auf Eigentümerseite. Mit dem Wechsel habe sich der „monetäre“ Anspruch verändert, hatte Kämmerer Klee in einer früheren Ausschusssitzung erklärt. Übersetzt: Der Vermieter habe plötzlich mehr Geld gefordert.