Herne. . Die Kindertagesstätte „Kinder in der St. Elisabeth Gruppe“ feierte mit NRW-Ministerin Ute Schäfer. Besonders gelobt werden die flexiblen Öffnungszeiten
Lang ist die Schlange vor dem Eiswagen, kostenlos wird es heute verteilt und längst sind es nicht nur die Kinder, die sich gerne eine Kugel abholen „Wo ist der Opa?“, will eine junge Frau wissen. Natürlich am Wagen. Die Familien strömen in Scharen herbei, sind neugierig auf das neue Haus. Offiziell feiert die Kindertagesstätte „Kinder in der St. Elisabeth-Gruppe“, so der offizielle Name, ihre Einweihung. Die Umbauarbeiten in den Räumlichkeiten des Solbads sind endgültig abgeschlossen. Auf 23 6000 Quadratmetern steht für die Kinder und Eltern ein Angebot bereit, das es so in Herne noch nicht gab.
Von 5.30 Uhr bis 21.30 Uhr
Selbst NRW-Familienministerin Ute Schäfer zeigt sich beeindruckt bei ihrer Eröffnungsrede. „Es ist die erste Kindertageseinrichtung die ich gesehen habe, die ein eigenes Schwimmbad hat.“ Dieser Luxus war für das Haus in den historischen Räumlichkeiten des Solbads von Anfang an fest eingeplant. Sabine Edlinger, Mitglied der Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe: „Wir haben versprochen, dass alle unsere Kinder bis zur Einschulung schwimmen können.“ Auch auf bilinguale Erziehung wird in der Wanner Kita großen Wert gelegt.
Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal aber bietet das Haus sicherlich - abgesehen von der Größe sowie der architektonischen Schönheit – in punkto flexible Öffnungszeiten. Eine Kita, die ihre Pforten montags bis freitags von 5.30 bis 21.30 Uhr öffnet, gab es bislang in der Stadt noch nicht. Als Katja und Stefan Schmidinger von dem Angebot erfuhren, bewarben sie sich sofort bei der Kita. „Wir arbeiten zwar nicht für die Elisabeth Gruppe, aber ein paar Plätze müssen ja an Externe gehen“, so die Eltern von Eddie (22 Monate). Beide sind sie berufstätig, „ich in Essen, mein Mann in Düsseldorf.“ Zwar böte auch sein Betrieb einen internen Kindergarten an, „aber dann müsste Eddie mit mir ja täglich hin und her pendeln“, so der Vater. Mutter Katja arbeitet ebenfalls bis 17 Uhr. Umso glücklicher waren sie nun, als sie einen Platz für ihren Sohn ergatterten. „Das Gesamtpaket hier ist einfach bombastisch“, so die Familie. Neben Schwimmbad, Englischangeboten und einer riesigen Spielfläche wird hier täglich auch noch frisch gekocht.
Auch Sara und David Müller bringen ab sofort ihren Sohn in die Kita. „Ich arbeite in drei Schichten“, so die Mutter eines 15 Monate alten Sohnes. Der Vater ist beruflich deutschlandweit unterwegs. Ohne den Kindergarten bekämen sie ihre Jobs kaum unter einen Hut. Dank der Kita ist es nun möglich, für viele Familien. Und das muss gebührend gefeiert werden.