Herne. . Für die Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal - Wo schmeckt‘s am besten?“ standen am Dienstag fünf Gastronomen vor der Kamera.

Die schärfsten Kritiker sind immer die eigenen Konkurrenten – diesen Gedanken nahm der Fernsehsender Kabel eins zum Motto für seine Sendung „Mein Lokal, Dein Lokal - Wo schmeckt‘s am besten?“. Für ein Deutschland-Spezial, in dem es nach Osten, Süden, Norden und in die Mitte Deutschlands ging, standen am Dienstag Dreharbeiten für das Finale der Reihe in der Palastkantine des Mondpalasts an – als Vertreter des Westens. Fünf Gastronomen testen die Lokale der Konkurrenten und achten unter anderem auf die Gestaltung des Gastraums, die Sauberkeit und die fachliche Verarbeitung der Speisen. Nach einem Punktesystem bewerten sich die Restaurantbesitzer gegenseitig und küren so den Sieger, den ein Preisgeld in Höhe von 3000 Euro erwartet. Bis zum Ausstrahlungstermin Anfang Oktober muss der Gewinner jedoch geheim bleiben.

In Wanne-Eickel tummelten sich Dienstag Gastronomen aus Cuxhaven, Leipzig, dem Allgäu und dem Harz. Aus der Küche rauchte es zwischenzeitlich gewaltig. „Wir haben gerade Fisch geräuchert“, verrieten sie. In dem Deutschland-Spezial geht es besonders um Regionalität. Aus der jeweiligen Speisekarte wählen die Gastronomen ein Drei-Gang-Menü. „Wir kochen nichts, was es sonst nicht auch bei uns gibt“, sagt Palastkantinen-Betreiber Wladimir Paster. Passend zum Ruhrgebiet stehen so Zander aus der Ruhr, ein Taubenzüchtervereinsalat mit Geflügel oder „Dem Vatta sein Steak“ mit Cranger Kirmes-Mandeln auf der Karte der Palastkantine. „Wir spielen mit dem Ruhrpottthema – Wanne-Eickel kennt man ja auch deutschlandweit.“

Auch wenn der Gewinner erst im Oktober bekannt gegeben wird, hat Paster bereits einen Favoriten: „Im Allgäu haben wir Kalbskopf-Carpaccio gegessen. Ich hätte nicht erwartet, dass das so gut schmeckt“, schwärmt er. Überhaupt waren die insgesamt zehntägigen Dreharbeiten spannend für den Kantinenchef. „Es war toll, hinter die Kulissen und in andere Küchen zu blicken.“