Herne. . Die 25 von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesenen Asylbewerber haben am Freitag die Turnhalle der Freiherr-vom-Stein-Schule bezogen.

Die 25 von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesenen Asylbewerber sind am Freitagmorgen in Herne angekommen. Nach der melderechtlichen Registrierung im Ausländeramt wurden die Flüchtlinge in ihre vorläufige Unterkunft – die Turnhalle der Freiherr-vom-Stein-Schule in Eickel – gebracht.

Es handele sich durchweg um Männer, berichtet Brigitte Bartels, Leiterin des Fachbereich Soziales, auf WAZ-Anfrage. Die größte Gruppe stamme aus Afghanistan, weitere Asylbewerber kämen unter anderem aus Staaten wie Indien, Albanien, Syrien und Bangladesch.

Wöchentliche Zuweisungen

Wie berichtet, sollen die Flüchtlinge so lange in der zurzeit nicht genutzten Turnhalle leben, bis Plätze in den regulären Gemeinschaftsunterkünften durch Umzug in Wohnungen frei werden. Spätestens bis zum Ende der Ferien Mitte August sollen alle Männer die Sporthalle verlassen haben, so die Ankündigung der Stadt.

Brigitte Bartels geht fest davon aus, dass Herne aufgrund der aktuellen Situation „in nächster Zeit“ rund 70 weitere Asylbewerber zugewiesen werden. „Wir nehmen zurzeit wöchentlich Menschen auf“, so die Stadtmitarbeiterin.

Wie berichtet, leben aktuell 599 Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünften. Im August soll die neue Einrichtung im ehemaligen Siemens-Werk an der Südstraße in Betrieb gehen. 100 Menschen sollen dort zunächst untergebracht werden.

Dass in Herne aufgrund der aktuellen Engpässe im Land erneut eine provisorische Erstaufnahmeeinrichtung des Landes entstehen könnte wie im September im Sportpark Eickel und im Februar in der Görresschule, schließt Bartels aus. Sie habe die feste Zusage aus Arnsberg, dass dies nicht der Fall sein werde.