Herne. . Nordfrost kommt später als geplant nach Herne. Grund ist die aufwändige Vorbereitung des Bauantrags. Das Unternehmen hält den Standort für perfekt.
Vor ziemlich genau einem Jahr - am 10. Juli - erreichte Herne die frohe Botschaft: Der Tiefkühllogistiker Nordfrost kauft 13 Hektar des Gewerbeparks Unser Fritz I/IV und will rund 80 Millionen Euro in ein vollautomatisches Hochregallager investieren. Doch seitdem ist nichts passiert, das Gelände liegt nach wie vor unberührt da.
Der Grund für die Verzögerung: Die Erstellung des Bauantrags für diese umfangreiche Projekt ist sehr aufwändig und komplex. „Eigentlich hatten wir die Einreichung des Bauantrags Mitte des Jahres erwartet, doch er wird wohl erst Ende des Jahres kommen“, sagte Wirtschaftsförderungs-Chef Joachim Grollmann auf WAZ-Anfrage. Er berichtet auch von einer regen Nachfrage für die restlichen Flächen (zirka 17 000 Quadratmeter) auf Unser Fritz.
Eine Nordfrost-Sprecherin betonte gegenüber der WAZ, dass die Verzögerung überhaupt nicht bedeute, dass Nordfrost Abstand von den Plänen nehme. Davon könne keine Rede sein, im Gegenteil. Unser Fritz sei ein strategisch perfekter Standort.
Nordfrost plant, mit dem Tiefkühllager seine Aktivitäten, die bislang auf Unna, Dortmund, Gelsenkirchen und Duisburg verteilt sind, in Herne zu bündeln, um Abläufe rationeller zu gestalten. Mit der Ansiedlung sollen etwa 200 neue Arbeitsplätze entstehen.