Herne. . Hunde sollen jetzt im Außengelände des Herner Südpools die Gänse vetreiben, die sich auf dem Areal niedergelassen haben.

Nun sollen es doch die Hunde richten: Die Gänseplage im Südpool hat manchen Gast verärgert. Wie berichtet, haben sich im Außenbereich des Stadtwerke-Freibades in Herne-Süd zehn Großvögel breit gemacht.

Sie leben auf dem 20 Hektar großen Außengelände, fressen das Gras auf den Liegewiesen, genehmigen sich gelegentlich ein Schlückchen aus dem Schwimmbecken – und koten alles voll. Zuletzt hieß es bei den Stadtwerken, die Schwimmbad-Mitarbeiter dürften die Gänse nach den Vorschriften des Tierschutzgesetzes nur durch Klatschen vertreiben und nicht – wie schon vor drei Jahren - mit Hilfe von Hunden.

Das sei nun doch nicht so, sagte Stadtwerke-Sprecherin Angelika Kurzawa zur WAZ. Nach Rücksprache mit der Unteren Jagdbehörde dürften nun doch Jäger anrücken, die auf dem Areal ihre Hund laufen lassen. Mehrmals täglich soll das geschehen. Durch das Bellen und Umher-Rennen der Hunde sollen die Gänse dauerhaft vertrieben werden. Das Klatschen in die Hände habe nichts gebracht: Die Tiere flögen zwar weg, kämen aber umgehend wieder zurück. Einbußen habe das Freibad durch den unliebsamen Besuch nicht erlitten: „Wir haben ja noch keine Freibad-Saison.“