Herne. . Beim traditionellen Familienfest des Fördervereins Mini-Zoo Eickel war wieder viel Betrieb. Unter anderem wurde der neue Ziegenstall eingeweiht.

Kinder halten sich selten an offizielle Anfangszeiten: Ab 14 Uhr hatte der Förderverein Mini-Zoo Eickel gestern zum Familienfest geladen - doch schon zuvor herrschte reichlich Betrieb rund um die Anlage. Die Kinder konnten sich schminken lassen, Türme aus Getränkekisten bauen, an einem kleinen Glücksrad drehen - oder eben den Tieren des Zoos näher kommen.

Doch hinter dem Spaß gibt es eine ernste Seite. Der Verein unterstreicht mit den Familienfesten seinen festen Willen, den Zoo zu erhalten. Ende vergangenen Jahres hatte der Verein die Befürchtung geäußert, dass der Zoo geschlossen werden könnte. Auslöser: die Absicht der Stadt, die Bauhöfe an einem Ort zu konzentrieren. Dies könnte den Bestand in Frage stellen, so der Verein, obwohl die Politik in der Vergangenheit betont hatte, dass alle Schließungspläne vom Tisch seien. Bezirksbürgermeister Martin Kortmann (SPD) unterstrich, dass der Erhalt des Minizoos Teil seines Wahlprogramms sei. Ein deutliches Zeichen für eine Zukunft ist seit wenigen Wochen zu sehen: Die Stadt hat einen neuen Ziegenstall gebaut - und dafür über 20 000 Euro investiert. Der Verein hatte 3000 Euro für den Bau eines neuen Zauns für das Gehege gespendet. So kann der Erlös des Familienfestes in neue Projekte gesteckt werden. „Es gibt noch eine Menge zu tun“, sagten die 2. Vorsitzende Andrea Darwiche und Schatzmeisterin Andrea van Dillen.