Herne. . Fahri Toku steht seit 20 Jahren am Herd des Forsthauses. Begonnen hat er seine gastronomische Karriere als Tellerwäscher und Küchenhilfe.
Seit er 21 Jahre alt ist, leitet Fahri Toku das Forsthaus am Gysenberg. Es liegt also ein kleiner Geburtstag an: 20 Jahre steht Toku dort jetzt schon am Herd.
Mit 13 Jahren kam der gebürtige Türke als Asylbewerber nach Bochum und besserte dort zunächst sein Taschengeld als Tellerwäscher und Küchenhilfe auf. Über Umwege ist er Inhaber des Forsthauses geworden. „Das Forsthaus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut. Von vorherigen Besitzern habe ich erfahren, dass es ursprünglich eine Kneipe war“, berichtet der Gastronom. Gutbürgerliche Küche - Frikadellen und Kartoffelsalat habe es damals in dem alten Fachwerkhaus am Gysenberg gegeben.
Saniertes Gebäude
In den Neunzigerjahren wurde nicht nur das Gebäude grundsaniert, sondern auch das kulinarische Angebot erneuert und erweitert. Mediterrane Kost und eine variierende Tageskarte stünden seitdem im Fokus, so der 41-Jährige. Bei der Kreation neuer Gerichte achte er nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf ein gelungenes Farbzusammenspiel und einen schicken Namen. „Lachssteak auf Blattspinat mit Basmatireis in Flusskrebs-Dillrahm“ zum Beispiel.
Für neue Ideen und Aktionen ist Fahri Toku immer zu haben: „In diesem Jahr veranstalten wir zum ersten Mal ein Oktoberfest“, verrät er schon jetzt. Außerdem gebe es im Forsthaus zu Ostern einen ausgiebigen Brunch.
Trotz vieler neuer Ansätze stellt er klar: Klassiker wie die Forsthauspfanne gehörten ebenso zum festen Programm wie die vielen neuen Kreationen.