1 Haben Sie als Liberaler am Sonntagabend nach der ersten Hochrechnung bei der Hamburg-Wahl die Sektkorken knallen lassen?

Die Stimmung war schon sehr gut. Das ist ein tolles Ergebnis. Ich war noch am Freitag und Samstag privat in Hamburg. Ich habe dort das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und vor Ort die FDP ein wenig beim Wahlkampf unterstützt.

2 Worauf führen Sie das sehr gute Ergebnis von 7,4 Prozent und den erneuten Einzug in die Hamburger Bürgerschaft denn zurück?

Es sind zwei Faktoren. Die FDP hat in Hamburg mit der Spitzenkandidatin Katja Suding einen sehr personenbezogenen und glaubhaften Wahlkampf geführt. Zum anderen hat vor allem unser Bundesvorsitzender Christian Lindner für eine Aufbruchstimmung gesorgt. Das Dreikönigstreffen hat uns hier den letzten Schub gegeben.

3 Ist mit der FDP nun wieder zu rechnen?

Ich warne vor zu großer Euphorie und kann unseren Mitgliedern nur empfehlen: Leute, bleibt auf dem Teppich! Hamburg war nur einer erste Schritt. Wir müssen bis zur Bundestagswahl 2017 hart kämpfen und den Wählern ganz deutlich machen, dass wir die liberale Kraft der Mitte sind. Das Vertrauen, das wir die vergangenen Jahre verloren haben, haben wir längst nicht zurückgewonnen. Hier bleibt noch sehr viel zu tun.