Ikea will mittelfristig auch in der „Region Bochum/Herne“ ein Möbelhausen errichten, hat das Unternehmen mitgeteilt (die WAZ berichtete). Joachim Grollmann, Chef der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, hört die Kunde gern: „Da sollten wir unseren Hut in den Ring werfen.“ Allein: Eine Fläche, die wie geschaffen ist für die Ansiedlung von Ikea, sieht Grollmann (derzeit) nicht.

In der Vergangenheit, berichtet er, habe es „sehr lockere“ Gespräche mit dem Unternehmen gegeben, dabei sei auch über ein Möbelhaus auf dem Knipping-Dorn-Gelände in Herne-Mitte oder im Gewerbepark Unser Fritz gesprochen worden. Ersteres, so habe sich schnell herausgestellt, sei wegen der verkehrlichen Anbindung nicht geeignet, Letzteres habe Ikea nicht zugesagt. „Frische Flächen“ über rund 15 Hektar gebe es somit derzeit nicht, außer im Gewerbepark Schloß Grimberg in Unser Fritz. Da aber will die Stadt bekanntlich Unternehmen mit viel Jobs ansiedeln. Nicht zuletzt habe Ikea bereits besagte Nachbarfläche in Unser Fitz abgelehnt.

Blieben kleinere Flächen zwischen sechs und 15 Hektar in Herne und Wanne-Eickel, die Ikea für ein kleineres Möbelhaus nutzen könnten. Ob das reicht? „Für Pessimismus besteht kein Grund“, betont der Wirtschaftsförderungs-Chef. Auch deshalb: Bis sich Ikea entscheide, könnten ein paar Jahre vergehen. Bis dahin, fügt er an, könnten auch große Flächen wieder frei seien. Die Wirtschaftsförderung in Bochum hat Ikea unterdessen drei Bochumer Grundstücke angeboten, heißt es aus der Nachbarstadt.