Herne. . Am 27. Januar wird das Shoah-Denkmal in Herne bei der Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus neu eröffnet.

Die Stadt Herne erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus: OB Horst Schiereck lädt für Dienstag, 27. Januar, zur Gedenkstunde ein. An diesem Tag wurde 1945 das Konzentrationslager Auschwitz befreit.

Beginn ist um 12 Uhr im Kulturzentrum auf dem Willi-Pohlmann-Platz. Die Veranstaltung endet gegen 13.30 Uhr am Shoah-Mahnmal vor dem Kulturzentrum mit jüdischen und christlichen Gebeten sowie einer Schweigeminute. Diese Geistlichen werden gemeinsam am Mahnmal Gebete sprechen: Aaron Naor (Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen), Dechant Christian Gröne (Kath. Dekanat Emschertal) und Superintendent Reiner Rimkus, Ev. Kirchenkreis Herne.

Mitgestaltet wird die Veranstaltung von Schülern des Gymnasiums Wanne, musikalisch begleitet wird sie vom Trio Cantabile unter Leitung von Christian Ribbe. Gast an diesem Tag ist auch Esther Hocherman aus Israel. Sie war 2004 zum ersten Mal in ihre frühere Heimatstadt zurück gekehrt, aus der sie als Siebenjährige fliehen musste.

Das Shoah-Denkmal wird am Gedenktag neu enthüllt. Nach Schändungen im vergangenen Jahr wurde es verdeckt und restauriert (die WAZ berichtete). Seit 2010 trägt es die Namen aller 400 bekannten Opfer aus Herne und Wanne-Eickel. „Neben den verschiedenen ganz persönlichen Erinnerungsorten im Stadtbild ist dieses würdevolle und zentrale Mahnmal geschaffen worden, an dem wir auch in Zukunft zusammen kommen wollen, um nicht zu vergessen“, so Schiereck.