Herne. . Frank Dudda, OB-Kandidat der SPD in Herne, skizzierte beim SPD-Neujahrsempfang seine Pläne. Schwerpunkte: Stadtentwicklung und Armutsbekämpfung.
Als Oberbürgermeister will Frank Dudda eine Stabsstelle für Stadtentwicklung einrichten. Das sagte der SPD-Fraktionschef, der als SPD-Kandidat bei der OB-Wahl im September antritt, am Mittwochabend auf dem Neujahrsempfang der SPD-Fraktion im Parkrestaurant. Vor über 250 Gästen skizzierte er seine „Agenda für die Stadt und die Region“.
Unter diesem Motto hatten die Sozialdemokraten an die Schaeferstraße geladen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Rede jenes Mannes, der im September nach dem Abschied von Horst Schiereck (SPD) im Chefsessel des Rathauses Platz nehmen will. Dudda kündigte dabei an, als OB kürzere Wege für Unternehmen im Rathaus einzurichten, dort Reibungsverluste abzubauen: „Uns muss es gelingen, die Unternehmen, die etwas für Herne bewegen möchten, noch besser als bislang durch die Verwaltung zu bedienen.“ Eine „Task Force“ als Stabsstelle in seinem Oberbürgermeister-Büro soll sich mit diesem Thema beschäftigen, aber auch weitere wichtige Punkte der Stadtentwicklung anpacken, darunter den demographischen Wandel: „Wir müssen den Gesichtspunkt in den Mittelpunkt stellen, wie schön es sein kann, fitter und engagierter als früher alt zu werden.“
Kostenloses WLAN kommt in Gang
Das Ziel, ein kostenloses WLAN-Netz für Herne zu installieren, nehme Schwung auf, teilte Dudda mit. Erste Gespräche mit Investoren seien bereits positiv verlaufen, nun würden Details geklärt, die Verwaltung sei im Boot. Er stellte klar: Die Chancen für eine Machbarkeit der freien Internet-Nutzung seien gegeben. Dieses Projekt wäre „hochspannend für diese Stadt“.
Auf den Weg gebracht werden soll in Herne auch ein neues Förderprogramm für arbeitslose Jugendliche, die eine dritte oder vierte Chance benötigten, kündigte Dudda an. Hier liefen Gespräche unter anderem mit der RAG-Stiftung. Diese neue Einrichtung wäre „ein Geschenk für unsere Stadt“. Nicht zuletzt will Dudda Menschen „mehr Teilhabe bieten und sie zur Teilhabe motivieren“. Konkret: „Einen Schwerpunkt der ersten 100 Tage würde ich auf weitere Einstiegsmaßnahmen zur Bekämpfung der Armut legen.“
Vogt kritisiert Pegida-Bewegungen
Hernes SPD-Chef Alexander Vogt bedankte sich bei den Hernern, die mit „viel Herz“ Flüchtlinge aufnähmen. Scharf verurteilte er in diesem Zusammenhang die Pegida-Bewegungen sowie die Terror-Anschläge in Frankreich. „Menschen, die unsere freie und offene Gesellschaft zerstören wollen“, betonte er dabei, „müssen wir alle entschlossen entgegentreten“