Wanne-Eickel. . Gemeinsam mit der Herner Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr, dem Herner THW und ASB probte Evonik im Werk in Eickel den Ernstfall. Das Fazit war positiv.
Eine Lagerhalle brennt. Wenig später folgt eine Explosion. Zwei Personen werden vermisst. Auch wenn es nur eine Übung ist – für die Feuerwehrleute von Evonik Herne geht es um Sekunden. Und um die Zusammenarbeit mit Kräften jenseits des Zauns.
Denn bei der Übung am Standort Herne werden nicht nur Menschen versorgt und ein Brand gelöscht – in diesen zwei Stunden werden am Freitagabend auch die interne wie externe Notfallplanung der Stadt Herne sowie die gemeinsame Bewältigung eines Chemie-Ereignisses überprüft. Mit dabei sind die Berufsfeuerwehr und mehrere Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Herne, der THW-Ortsverband Wanne und der ASB Herne – insgesamt sind rund 80 Helfer im Einsatz. Laut Szenario werden in der Halle technische Wachse gelagert. Es bildet sich sofort ein dichter Rauch, der über die Bochumer Ortsteile Hofstede und Hordel hinwegzieht. Die Messungen außerhalb des Standorts durch Spezialisten der Herner Feuerwehr ergeben, dass für Anwohner keine Gefahr besteht. Zwei Mitarbeiter, die zunächst vermisst werden, erleiden schwere Brandverletzungen und werden nach rettungsdienstlicher Versorgung vor Ort ins Krankenhaus transportiert.
Die Feuerwehrkollegen haben den Brand schnell unter Kontrolle. Nach knapp zwei Stunden im strömenden Regen sind die Flammen gelöscht, die Scheinwerfer des THW aus und damit auch die Übung beendet. „Das Zusammenspiel hat gut funktioniert“, lobte Uwe Senff, Dezernat Feuerschutz der Bezirksregierung Arnsberg. „Ich bin zufrieden mit dem Ablauf der Übung“, sagte auch Benjamin Grunau aus dem Bereich Katastrophenschutz der Berufsfeuerwehr Herne.