Herne. . Das neue Plakat steht, die Bewerbungsfrist für die Schausteller ist abgelaufen – nun sind es nur noch knappe 250 Tage bis zum Start der 580. Cranger Kirmes. Und damit steigt vor allem eins: „Die Vorfreude auf pure Lebensfreude“, so Kirmessprecher Timo Krupp.

Sein Marketingkollege Holger Wennrich, Geschäftsführer der Stadtmarketing Herne GmbH legt noch einen drauf: „Das Plakatmotiv ist jung und zeitgemäß.“ Ein sogenannter „Hashtag“ (Doppelkreuzmarkierung zur Verschlagwortung) „#Freumichso“ soll zeigen, dass die Werbestrategen ganz nah an den Internet- und Soziale-Netzwerk-Nutzern sind.

Wennrich nennt denn auch seine Strategie „besser als die althergebrachten Werbestrategien vergleichbarer Volksfeste“. Wennrich schmunzelnd: „Die einen sind g’suffa, wir sind Hashtag.“ Das „#Freumichso“ jedenfalls scheint passend, schließlich seien die Menschen der Region bereits weit im Vorfeld der Kirmes voller Erwartung, so Oberbürgermeister Horst Schiereck. „Crange bedeutet für Millionen Lebensfreude. Die ist riesig, denn man hat ja schon Entzugserscheinungen, wenn die Kirmes vorbei ist.“ Längst spiele Crange nicht in der Bundesliga, sondern in der Champions League. Wichtig sei die regionale und bundesweite Erweiterung. Schiereck: „Crange soll kurz vor dem Oktoberfest stehen.“

Das Plakatmotiv setzt ebenfalls ganz auf die viel gepriesene Vorfreude. Zwei junge Frauen sitzen in einem selbstgebastelten Achterbahnwaggon mit Topfdeckeln als Räder in einer Küche „irgendwo im Ruhrgebiet“, so Wennrich. Die Mädels haben den Scheitelpunkt einer Achterbahnstrecke erreicht, sind dabei, in die Tiefe zu sausen und lassen ihrer Freude freien Lauf. Sie jubeln, reißen die Arme in die Luft. Krupp: „Die Szene steht stellvertretend für viele weitere, in denen man die Lebensfreude auf Crange verspüren kann.“

Das Fotoshooting war übrigens recht aufwendig, erinnert sich Wennrich. „Es sieht ja locker aus, aber es steckte viel Arbeit dahinter.“ Gespannt sind die Macher nun auf die Rückmeldungen zum Plakat, so Krupp (siehe Infokasten zum Gewinnspiel).

Positiver Ausnahmezustand für zwölf Tage

Vorfreude gibt es nicht nur bei den vielen Fans oder bei Kirmesdezernent Johannes Chudziak – „Crange ist ein positiver Ausnahmezustand für zwölf Tage.“ Auch die Schausteller scharren mit den Füßen. Mitte November lief die Bewerbungsfrist ab. Ede Belker vom Ordnungsamt und zuständig für die Kirmes: „Die Zahl der Bewerbungen ist konstant hoch, das Interesse an Crange ungebrochen.“

Er nennt noch keine Zahlen, bestätigt aber, dass die 1500 für 2014 auch für 2015 locker erreicht werden. Übrigens: Die ersten Bewerbungen sind bereits während der laufenden Kirmes bei der Stadt eingegangen. „Die wollten wohl unbedingt den Termin nicht verpassen.“ Derzeit sei man mitten in der Auswahl, im Frühjahr steht dann die endgültige Beschickerliste. Belker verspricht schon jetzt, allerdings ohne ins Detail gehen zu wollen: „Es wird Neuheiten geben.“

Werbekampagne erreicht über 22 Millionen Menschen

Über 22 Millionen Menschen erreicht die Werbekampagne zur Cranger Kirmes. Dies erfolgt über Großplakate auf Flächen und Bussen sowie in Zeitungen. Die zeitgemäße Aktion mit dem Hashtag „#Freumichso“ soll den Fans die Möglichkeit bieten, sich im Internet über Crange zu unterhalten.

Zur Präsentation des neuen Plakats läuft ein Gewinnspiel über die Cranger-Kirmes-Facebookseite. Fans sollen sich vor dem Großplakat – dazu müssen sie es erst mal suchen und finden – fotografieren und das Bild auf Facebook bis zum 3. Dezember hochladen. Unter allen Posts werden fünf Fahrpässe verlost. Teilnahmebedingungen: www.cranger-kirmes.de/footer/impressum.