Herne. . Zwei Heilige Könige aus Eichenholz säumten im letzten Jahr erstmals den Eingang zum Weihnachtsmarkt in der Herner City. Schon damals hatte Stadtmarketing (SMH) sich eine dritte Figur gewünscht. Die hat sie nun bekommen, und mehr als das.

Mit dem dritten König haben zwei Hirten mit Tieren und ein Engel ihren Platz gefunden. Geschaffen hat sie wie ihre Vorgänger der Essener Künstler Roger Löcherbach.

Um die zwei Meter hoch, bewachen die dezent farbigen knorrigen Holzskulpturen jetzt paarweise von drei Seiten den Robert-BraunerPlatz. Befestigt auf mit Holz verkleideten Stahlplatten, haben sie einen guten Stand. An den Stangen in ihren Händen sind Lichterketten befestigt.

„Der Künstler hat eine Werkstatt in Essen“, weiß SMH-Projektleiterin Sabrina Montino. „Die Hirten hat er aber bei einem befreundeten Bauern geschnitzt. Roger Löcherbach arbeitet auch viel im Freien.“

Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich freut sich über die wachsende Schar von Skulpturen „aus ernst zu nehmenden Materialien“. Anstelle von Kunststofffiguren hatte man im letzten Jahr die Holzfiguren gewählt. Kunst statt Dekoration - diese Richtung soll auch weiterhin eingeschlagen werden.

City-Verfügungsfonds für den Stadtumbau in Herne-Mitte

Dass gleich vier neue Figuren angeschafft werden konnten, ist in diesem Jahr auch dem City-Verfügungsfonds zu verdanken, der für den Stadtumbau in Herne-Mitte bereit steht. 50 Prozent übernehmen Stadt, Land und Bund, die andere Hälfte trägt in diesem Fall die IG City, die von SMH unterstützt wird. Allein 6000 Euro konnten für die Figuren ausgegeben werden. Für weitere 4000 Euro wurde eine hochwertige LED Beleuchtung angeschafft.

Der City-Verfügungsfonds stehe auch für andere Verschönerungsmaßnahmen zur Verfügung, erklärte Karsten Schröder vom Stadtumbaubüro, das für Händler jederzeit ansprechbar sei, sofern diese sich zusammentäten. Dass die Verschönerung wirkt, steht für Holger Wennrich fest. Die Rückmeldungen der Besucher und Händler seien positiv.