Heiligenhaus. .
Seit im letzten Stadtentwicklungsausschuss das Schreckgespenst „Baustopp“ an die Wand gemalt wurde, sind die Isenbügeler verunsichert. „Es hat die Sorge erzeugt, dass der Wohn- und Marktwert ihrer Häuser sinken könnte“, sagt Franz-Josef Artz vom dortigen Bürgerverein. Bei der Ausschuss-Diskussion um die Fortschreibung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Düsseldorf ging es u.a. darum, dass im aktuellen Entwurf Isenbügel nicht mehr als „Allgemeiner Siedlungsbereich“ geführt wird.
Nachdem das Thema beim jüngsten Treffen der SPD mit den Heiligenhauser Vereinen wieder auf den Frühstückstisch gekommen ist, hat die WAZ nachgefasst: Tatsächlich – soweit man bei Planungen, die noch in Planung sind, von „tatsächlich“ sprechen will – geht es dem Regionalrat darum, dass Gebiete mit unter 3000 Einwohnern nicht weiter in die Fläche wachsen sollen. Bestandsschutz bestehe dann trotzdem noch, sagt Harald Flügge, Technischer Beigeordneter: „Nach innen kann sich Isenbügel weiterentwickeln.“
Flügge betont außerdem den Entwurfscharakter des im Ausschuss diskutierten Regionalplans. Vom 31. Oktober 2014 bis 31. März 2015 werden die Pläne im Kreishaus in Mettmann ausgelegt, dann kann jeder Betroffene dazu Stellung nehmen. Die Stadt wolle dann darauf hinwirken, dass Isenbügel mit dem angrenzenden Kettwiger Gebiet als eine Siedlungseinheit betrachtet werde. In diesem Fall würde Isenbügel/Kettwig die 3000er-Marke knacken. Man könne dort nicht einfach mit dem Zählen aufhören, nur weil die Regionalplanung dort ende, so Flügge.
Der Bürgerverein Isenbügel begrüßt diese Zusicherung der Stadt und kündigt außerdem an, sich im Dialog mit Fachleuten ab dem 31. Oktober ein eigenes Bild zu machen – und auch selbst eine Stellungnahme einzureichen.