Heiligenhaus. . Eine 30-köpfige Reisegruppe aus der englischen Partnerstadt Mansfield besuchte am Wochenende Heiligenhaus. Viele Briten sind bereits zum dritten Mal hier und haben hier schon viele Freundschaften geschlossen. Und auch die Heiligenhauser fahren immer gern in die Grafschaft Nottinghamshire.

Heiligenhaus ist so schön“, schwärmt Gwen Morson, „ich bin immer wieder gerne hier.“ Bereits zum dritten Mal besucht sie jetzt die deutsche Partnerstadt. Mit einer 30-köpfigen Reisegruppe kam die Britin aus Mansfield , einer mittelenglischen Stadt in der Grafschaft Nottinghamshire, in Heiligenhaus an – kein bisschen müde und voller Unternehmungslust.

Und das trotz der langen Fahrt mit dem Bus.. „Wir freuen uns immer wieder auf die Gastfreundschaft hier und darauf, viele Freunde zu treffen“, erzählt David Clay. Mit seiner Band „Kick’n’Rush“ tritt der Brite zusätzlich seit über 20 Jahren regelmäßig auf dem Stadtfest auf.

Wenn die Heiligenhauser dann im Gegenzug einen Ausflug in die englische Stadt unternehmen, übernachten sie dort in Gastfamilien. „Wir freuen uns immer über Gäste. Dann zeigen wir ihnen die schönsten Plätze“, erzählt Clay.

Ein straffes Besuchsprogramm

Die erste Jugendgruppe fuhr im Jahr 1954

Seit 1972 pflegt Heiligenhaus eine Partnerschaft mit Mansfield, weitere englische Partnerstadt ist Basildon. Bereits 1953 trafen sich Pfadfinder aus Mansfield und Heiligenhaus auf der Isle of Wright, 1954 fuhr eine Grauppe nach Mansfield.

Meaux/Seine et Marne in Frankreich und Zwönitz im Erzgebirge sind weitere Partnerstädte von Heiligenhaus.

An diesem Wochenende kehren die Briten jedoch in Gasthäusern ein. Trotzdem stehen natürlich gemeinsame Unternehmungen mit den Ortsansässigen an. Schon zum Abendessen treffen sich die alten Bekannten, um sich, vor allem auf Englisch, zu unterhalten. „Leider kenne ich nur ein paar deutsche Worte, die Verständigung funktioniert trotzdem sehr gut“, gibt Gwen Morson zu.

Für das straffe Programm von Freitag bis Montag sind unter anderem Fahrten nach Köln und Xanten geplant, an denen die Freunde aus Heiligenhaus ebenfalls teilnehmen können. „Wir sprechen die einzelnen Ziele vorher mit der Gruppe ab, damit alle Wünsche berücksichtigt werden können. Da wir zum Beispiel letztes Jahr bereits in Düsseldorf waren, erkunden wir dieses Mal Köln“, erzählt Henrik Schulze Neuhoff aus dem Kulturbüro von der Auswahl der einzelnen Programmpunkte.

Natürlich bietet der Ablauf auch Gelegenheiten die Stadt selbst zu erkunden. So gibt es zum Beispiel Abstecher in lokale Restaurants oder einen Einkaufsbummel über den Wochenmarkt am Samstag.

„Wir verfolgen hier vor allem eine Kennlernfunktion“, erzählt Schulze Neuhoff, „das Kennenlernen der jeweils anderen Stadt, aber auch das Kennenlernen der Menschen untereinander.“ Darauf hofft auch Yvonne Miles, die zum ersten Mal in Heiligenhaus war. „Die anderen, die schon oft hier waren, haben mir erzählt, wie sehr ihnen alles gefällt. Da musste ich einfach mitkommen.“