Eine große Grünfläche, ein schöner Spielplatz und ein barrierefreier Rundweg laden nun unterhalb des Basildonplatzes zum Verweilen ein. Bewohner der Stadt und Bürgermeister Dr. Jan Heinisch zeigen sich begeistert von dem neuen Grün im herzen der Stadt.
„Wir lieben unser Heiligenhaus, ach, das ist doch wirklich richtig schön geworden.“ Die Heiligenhauserin Steffi Morgenstern ist restlos begeistert, als Bürgermeister Dr. Jan Heinisch am Freitagmittag den Hefelmannpark eröffnet. Denn unterhalb der Innenstadt ist ein richtig schöner Platz zum Verweilen entstanden.
„Wie das so ist, wenn etwas neu ist, da kann man sich schon fast nicht mehr daran erinnern, wie es früher einmal ausgesehen hat“, blickt Dr. Heinisch anfangs kurz zurück. Zur Eröffnung waren vor allem Ratsvertreter und Heimatinteressierte gekommen, um sich direkt anzuschauen, wie der Hefelmannpark denn nun geworden ist.
Früher, sagt Heinisch, da gab es hier die Galvanik, den Schotterparkplatz und die steile Straße. „Geblieben ist außer dem denkmalgeschützten Haus nur der Pöller, an dem einige Autokratzer zu sehen sind“, sagt Heinisch lachend und bringt am Haus der Familie Ostermann gemeinsam mit der Besitzerin das Schild des Denkmalschutzes an.
Der Park soll die neue Mitte darstellen
Warum Hefelmannpark? „Hefelmann war ein Großbäcker und ein Heiligenhauser Urgestein. Von dem gibt es einige Dönekes, die wir teilweise auch in einem unserer Bände des Cis Hiliciweg veröffentlicht haben“, berichtet Rolf Watty vom Heiligenhauser Geschichtsverein. Doch das Hefelmannhaus steht schon lange nicht mehr, denn das ist vor bereits längerer Zeit niedergebrannt. Doch sei man beim Bau des Hefelmannparks auf einen Stein des Brunnens gestoßen, erklärt der Bürgermeister den Anwesenden, und der alte Brunnen solle nun wieder aufgebaut werden.
„Der Park soll die neue Mitte darstellen. Als Verbindung zwischen der Stadt, dem entstehenden Campus und dem Panoramaradweg“, sagt Dr. Jan Heinisch. „Aber vor allem wollen wir, dass die Heiligenhauser den Park genießen und alle aktiv nutzen.“ Natürlich dürfe man den Rasen betreten, sich darauf sonnen oder spielen, Hunde sollten deswegen an der Leine bleiben. Die große Linde bietet im Sommer Schatten. Der Rundweg ist barrierefrei, hier und da stehen Bänke und Sitzreihen, die später von Studenten genutzt werden sollen. Nutzen ließe sich der Platz auch prima für das Kino-Open-Air, findet der amtierende Bürgermeister. „Wir überlegen auch schon, was wir hier einmal aufführen könnten“, erzählt Heinz Gerd Küster, Regisseur der Zwar-Theatergruppe. „Der Park ist super, wir werden ihn auf jeden Fall nutzen – zum Ausruhen und Entspannen“, findet auch Anne Schmidt. Der Wandel der ehemals unschönen Rückansicht der Stadt in eine nun kleine, grüne Oase ist geglückt.