Heiligenhaus. . Der Onlinehandel boomt auch in diesem Jahr. Trotz virtueller Konkurrenz sind die Einzelhändler in Heiligenhaus zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft.

Der Mensch mutiert vor Weihnachten zum Packesel und schleppt haufenweise Überraschungen nach Hause. Tüten und Päckchen stapeln sich in Schubläden und Schränken. Doch bei vielen bringt nicht mehr der Weihnachtsmann die Geschenke, sondern der Postbote. Der Onlinehandel boomt auch in diesem Jahr noch ein bisschen mehr. Trotz virtueller Konkurrenz sind die Einzelhändler in Heiligenhaus zufrieden.

Seit Mitte November ist der Aufschwung in den Kassen der Einzelhändler zu spüren. Dann begeben sich die ersten Jäger und Sammler auf Beutefang. Doch das Weihnachtsgeschäft hat sich geändert, findet Annelie Heinisch, Leiterin des Arbeitskreises Handel: „Heute wird vieles nach Bedarf eingekauft. Wenn ich einen Mantel haben möchte, dann warte ich nicht, bis er unter dem Baum liegt, sondern kaufe ihn mir vorher.“ Die Menschen strömen nicht mehr nur auf den letzten Drücker in die Geschäfte, voll ist es zur Weihnachtszeit trotzdem. Doch nicht in jeder Kasse klingelt es; das Weihnachtsgeschäft ist branchenabhängig. Die Heiligenhauser Goldschmiedin kann kaum den Hammer aus der Hand legen – so begehrt sind die Schmuckstücke. Bei vielen steht auch ein neues paar Winterschuhe auf der Wunschliste.

Ein Bummel durch die Stadt ist ist jedoch nicht mehr zwingend nötig, um alle Geschenke unter den Baum legen zu können. Wie angesprochen hat der Internethandel in diesem Jahr wieder zugelegt. Doch wer am anderen Ende der Datenautobahn die Bestellungen entgegen nimmt, kann der Käufer nicht sehen. Und genau aus diesem Grund zieht es viele Menschen vor die Tür. „Überall dort, wo sich die Kunden wohlfühlen, werden auch Umsätze gemacht. Die Kundennähe und gute Beratung sind wichtig, um mitzuhalten“, weiß Heinisch.

Zum Wohlfühlen gehört beim Weihnachtseinkauf auch die Atmosphäre vor den Geschäften. In der dunklen Jahreszeit bedeutet das: Beleuchtung. Im kommenden Jahr möchte Heinisch deshalb für ein strahlendes Stadtbild sorgen. Zum Weihnachtsgeschäft sollen auch Großprojekte wie das Rathauscenter und das Einkaufszentrum fertig sein. Man darf sich also eine Woche vor dem heiligen Abend schon auf das kommende Fest freuen.

Nicht bei allen Branchen klingelt die Kasse

Stadtkern soll heller strahlen