Ratingen. .

Besonders heiß ist es auf dem Erdbeerfeld in Homberg. Zahlreiche Sträucher erstrecken sich bis zum Horizont, und mittendrin steht die Schülerin Laura Fischbach, die bei strahlendem Sonnenschein Erdbeeren pflückt. „Ich arbeite für den Ghana-Tag an unserer Schule“, erklärt die IKG-Achtklässlerin.

Bei dem mittlerweile zweiten Aktionstag erarbeiten Schüler Geld, das der Partnerschule in Ghana zugute kommt. „Mir hat die Arbeit gut gefallen. Ich durfte Erdbeeren ernten und Kirschen in Verpackungen einsortieren“, erläutert sie anschließend der WAZ ihre Aufgaben auf dem Schwarzbachhof. Eine kurze Einweisung genügte: „Ich konnte dann sofort loslegen“, meint Laura, die die Hofangestellten bei ihrer täglichen Arbeit gerne unterstützte.

Zwei Jahre zuvor hatte sie für den Ghana-Tag in einem Möbelhaus gearbeitet. „Meine Freundinnen wurden entweder von ihren Familien beschäftigt, oder sie halfen beim Umzug und beim Austragen von Zeitungen.“ Gelohnt hat sich die anstrengende Arbeit allemal -- mit acht gefüllten Kisten konnte sie 16 Euro erarbeiten. Das Wetter war passend, und im Schatten der Kirschbäume sei das Arbeiten sehr angenehm gewesen. „Ich würde das auf jeden Fall noch mal machen“, sagt Laura, „mir hat der Tag auf dem Feld viel Spaß gemacht.“

Die Summe des ersten Aktionstages gilt es zu überholen -- schließlich sollen diesmal gleich mehrere Dinge zur Ausstattung von St. Mary’s angeschafft werden. „Das finde ich besonders wichtig“, erklärt die 14-Jährige, „denn es mangelt dort vor allem an Schreibutensilien.“ Ein freiwilliges Jahr in Ghana könnte sich Laura Fischbach übrigens auch gut vorstellen: „Ich helfe gerne.“