Heiligenhaus. . Seit über 15 Jahren treffen sich Frauen aus Meaux, Mansfield und Heiligenhaus zum gemeinsamen Austausch. Die 30 Frauen erwartete in diesem Jahr traditionell bergisches Brauchtum, um gestärkt in den Tag zu starten.

Seit über 15 Jahren treffen sich Frauen aus Meaux, Mansfield und Heiligenhaus zum gemeinsamen Austausch. Die 30 Frauen erwartete in diesem Jahr traditionell bergisches Brauchtum, um gestärkt in den Tag zu starten. Im Hofcafé Herberge köchelte der Tee langsam in der Dröppelminna vor sich hin, während süßer Milchreis mit Waffeln und Kirschen serviert wurden. Als zum Schluss noch deftige Schmalzbrote auf den Tisch kamen, staunten die internationalen Gäste aus den Partnerstädten nicht schlecht. Der Schnaps war dann eine gute Abrundung.

Die offizielle Begrüßung durch Bürgermeister Dr. Jan Heinisch fand schließlich im Golfclub Hösel statt. Geehrt wurde in diesem Rahmen auch Helga Schniewind als einzige und erste weibliche Bürgermeisterin von Heiligenhaus. Sie war außerdem einige Jahre Vorsitzende des Partnerschaftskomitees gewesen.

Am nächsten Tag fand zuerst ein Bummel durch Heiligenhauser Innenstadt statt, bevor die Gäste gemeinsam mit der „Zwar“-Gruppe den Weg in Richtung Wuppertal antraten. In Vohwinkel angelangt, bestieg die Gruppe den berühmten Kaiserwagen, in dem Kaiser Wilhelm mit seiner Auguste Viktoria schon diniert hatte. Eine Führung in den drei Sprachen schloss sich an und Wuppertal konnte von oben schwebend betrachtet werden. Nach diesem einzigartigen Erlebnis fuhr die Gruppe zurück nach Heiligenhaus, stieg in Hetterscheidt aus und wanderte den Panoramaweg entlang.

Fahrt im berühmten Kaiserwagen der Schwebebahn

Endstation waren die Silos am alten Bahnhof, wo die internationalen Gäste ein Picknick erwartete. Die Verständigung untereinander wurde immer besser, tolle Gespräche über Frauenthemen in den verschiedenen Ländern wurden diskutiert.

Am Abend fand dann nur mit der internationalen Gruppe ein Abendessen im Hause von Ulrike Kasel und Günter Cramer statt. Jede deutsche Teilnehmerin hatte etwas dazu beigetragen. Hauptakteur des Buffets allerdings war der großer Kuchen des Brie de Meaux, den die Bruderschaft den französischen Damen mitgegeben hatte.

Am letzten Tag gab es ein Treffen im Abtskücher Heimatmuseum mit einer Kartoffelsuppe von Kustos Reinhard Schneider. Dann folgte der Abschied und direkt die Einladung von Seiten der Französinnen, im kommenden Jahr nach Meaux zu kommen.