Heiligenhaus. . Die Einweihung des Basildonplatzes soll um Ostern herum sein. Technische Probleme und der lange Frost verzögerten die Fertigstellung des Bauvorhabens.

Gut Ding will Weile haben, heißt es im Volksmund. Das trifft wohl auch auf die Fertigstellung des Basildonplatzes zu. Im Februar wollte Bürgermeister Dr. Jan Heinisch schon zu Eröffnung schreiten, erklärte er in einem Interview zu Jahresbeginn. Nun ist ein Termin „um Ostern herum“ angepeilt, wie Michael Krahl, Leiter der Tiefbauabteilung im Heiligenhauser Rathaus, der Redaktion verriet.

Vor allem das schon früh einsetzende Winterwetter mit längeren Frostperioden verursachte immer wieder einen Baustopp auf dem Gelände hinter dem Rathaus. „Dass die Pflasterarbeiten unter diesen Bedingungen fortgeführt worden wären, hätte ich auch als Bauherr unterbunden“, sagt Krahl entschieden. „Da riskieren wir nur Frostschäden, die hinterher aufwendig behoben werden müssen. Wir möchten Qualität haben und keinen wirtschaftlichen Nachteil, nur weil wir auf die Tube drücken.“

Fundamente umliegender Gebäude abgefangen

Zur Erinnerung: Eine Bauzeit von 180 Werktagen war mit dem Bauunternehmen vereinbart worden. Bauende wäre damit im Dezember 2012 gewesen und nicht im Frühjahr 2013. „Es wäre schön gewesen, wenn das alles gepasst hätte. Aber so einige Dinge haben wir auch erst im Nachhinein festgestellt“, sagt Krahl.

Zum Beispiel, dass an einigen Gebäuden rund um den Platz (früher Ladestraße) die Fundamente nachgebessert werden mussten. Denn der neue Basildonplatz ist zwischen einem und drei Metern tiefer gelegt worden, damit die Souterrainsituation der Geschäftsrückseiten beseitigt wird. So lagen die bislang nicht sichtbaren Häuserwände frei. „Es gibt eigentlich immer Probleme, wenn man an die Altsubstanz herankommt“, berichtet der Tiefbauexperte. Die Gründung der Häuser entspreche dem Stand der Technik von damals, „heute ist das nicht mehr Standard“. Es wäre zu Schäden gekommen. So habe man z.B. bei der Firma Hühnerfeld und am Gebäude, in dem der Rewe-Markt beheimatet ist, die Fundamente abgefangen. Ebenso mussten die Arbeiter am Rathaus-Center ran, „da hatte man an Material gespart, es klaffte ein großer Hohlraum“, erklärt Krahl.

Davon ist inzwischen nichts mehr zu sehen. Vergessen auch die Tatsache, das die Firma, die die Gabionen erstellt hat, in der Bauphase Pleite ging. Die Pflasterarbeiten liegen nun in den letzten Zügen. Einige Bänke haben bereits einen Platz gefunden und auch die Beleuchtung ist fertig – Lichtstelen und ein Paravent mit dynamischer LED-Beleuchtung. „Die ersten Fahrradständer stehen schon“, ist Michael Krahl froh. Als Clou wird im Übrigen eine Elektroladesäule auf dem neuen Parkplatz installiert.