Im Kreis Mettmann gibt es derzeit fünf gemeldete Fälle der hochinfektiösen Krankheit: in Velbert, Mettmann, Erkrath und Haan.

Noch nicht in Heiligenhaus angekommen ist die „Augengrippe“, die derzeit in NRW grassiert. Während sich im Raum Wuppertal bereits mehr als 50 Menschen mit den hochinfektiösen Adenoviren angesteckt haben, gibt es im Kreis Mettmann bisher lediglich fünf gemeldete Fälle, erklärt Kreissprecherin Daniela Hitzemann auf WAZ-Anfrage. In Velbert, Haan und Mettmann wurde je eine Erkrankung gemeldet, in Erkrath gibt es zwei Fälle.

Im Dezember 2012, so Hitzemann, habe es in Velbert zwei Fälle von Augengrippe gegeben. In den vergangenen Jahren sind die Fälle von Augengrippe bundesweit gestiegen: 2012 wurden bis Mitte Dezember allein in NRW 284 Fälle registriert; 2010 waren es 15 und 2009 nur zwölf. Eine Infektion durch Adenoviren beginnt meist plötzlich mit einer Rötung des Auges, ringförmiger Bindehautschwellung und Fremdkörpergefühl im Auge. Trotz zurzeit weniger Fälle im Kreis könne sich die Infektion schnell weiter ausbreiten, so Hitzemann. Deshalb sollte man die „Grundregeln der Hygiene“ wie häufiges Händewaschen beachten. Und vor allem gelte: Finger weg von den Augen!