Heiligenhaus. . Mit 58 Bewohnern ist das Übergangsheim an der Friedhofsallee ausgelastet. Die Zuweisungen vom Land Nordrhein-Westfalen nehmen aber zu.
58 Asylbewerber aus 28 Ländern leben zurzeit im Übergangsheim an der Friedhofsallee. Damit sei das Heim ausgelastet, stellte der Sozialausschuss letzte Woche fest – eine Anfrage des Landes NRW nach mehr Unterbringungen habe man dementsprechend abgelehnt. Kämmerer Michael Beck stellt klar: „Solche Kapazitäten hatten und haben wir nicht.“ Dessen ungeachtet haben die Zuweisungen vom Land an die Kommune in den letzten Monaten zugenommen: Seit Anfang Juli hat Heiligenhaus 22 Asylbewerber zugewiesen bekommen. Das entspricht einer Person pro Woche.
Die meisten Bewohner des Heims kommen aus Asien (29), gefolgt von Afrika (20) und Europa (9). Die Asylbewerber stammen am häufigsten aus Pakistan (10) sowie Serbien (5) und Guinea. Mehrmals pro Wocheist ein Sozialarbeiter vor Ort. Außerdem fahren regelmäßig Mitarbeiter von Stadtwacht und Polizei dorthin.
Ein Teil der Menschen, die per Zuweisung nach Heiligenhaus gelangen, sind Asyl-Folgeantragsteller: Sie lebten einmal hier, waren aber zwischenzeitlich in ihr Heimatland zurückgekehrt. Beantragen sie erneut Asyl, werden sie der Stadt zugewiesen, in der sie bereits gelebt hatten. Im vergangenen Jahr gelangten so 20 Personen nach Heiligenhaus.