Velbert.. Immer weniger Menschen bezahlen Kirchensteuer. Zu dieser Erkenntnis kam der evangelische Kirchenkreis Niederberg, zu dem auch Heiligenhaus gehört, bei seiner jährlichen Tagung in Velbert. Während in diesem Jahr noch elf Millionen Euro durch die Kirchensteuer eingenommen wurden, werden im kommenden Jahr rund 500 000 Euro weniger in den Kassen erwartet.


Immer weniger Menschen bezahlen Kirchensteuer. Zu dieser Erkenntnis kam der evangelische Kirchenkreis Niederberg, zu dem auch Heiligenhaus gehört, bei seiner jährlichen Tagung in Velbert. Während in diesem Jahr noch elf Millionen Euro durch die Kirchensteuer eingenommen wurden, werden im kommenden Jahr rund 500 000 Euro weniger in den Kassen erwartet. Nach allen Abzügen – wie zum Beispiel Pfarrbesoldung – bleiben den Gemeinden noch 3 867 000 Euro.

Der Haushaltsplan des Kirchenkreises Niederberg wurde indes in Einnahme und Ausgabe auf 4 184 100 Euro festgesetzt. Der Ansatz liegt etwa 300 000 Euro über dem Vorjahresansatz. Die Steigerungen werden u.a. durch erhöhte Personalkosten, die Beteiligung an der Gehörlosen- und Schwerhörigenseelsorge und die Evangelische Erwachsenenbildung verursacht.

Neue Angebote für Gehörlose und Schwerhörige

Im kommenden Jahr wird es auch im Kirchenkreis Niederberg, in Zusammenarbeit mit fachkundigen Seelsorgebeauftragten aus Düsseldorf und Wuppertal, verschiedene Angebote für Gehörlose und Schwerhörige geben. Hier schließt sich der Kirchenkreis dem des Bergischen Landes an.

Zudem ist die Erwachsenenbildung fest im Kirchenkreis und in den einzelnen Gemeinden verankert worden. Das Angebotsspektrum reicht von theologischer Bildung über politisch-gesellschaftliche Bildung bis hin zur lebensbegleitenden Bildung. In Heiligenhaus werden hierfür zehn weitere Stunden durch die evangelische Kirchengemeinde bereitgestellt. Vor Ort wird die Erwachsenenbildung durch den „Treffpunkt Familie“ repräsentiert.

Die nächste außerordentliche Kreissynode findet Mitte des kommenden Jahres mit dem Schwerpunktthema „Diakonie“ statt.