Heiligenhaus. .
Die Auswahl beim Lebensmitteleinkauf im Herzen der Stadt wird immer kleiner: Ein weiterer Supermarkt im Stadtzentrum schließt seine Pforten. Nachdem bereits Aldi-Nord Mitte August seine Filiale am Basildon-Platz dicht machte, wird sich auch Netto in Kürze aus dem Kern der Innenstadt verabschieden. Wie die Pressestelle des Discounters jetzt auf mehrfache Anfrage der WAZ mitteilte, schließt die Filiale an der Bahnhofstraße zum 6. November. Der Markt im Untergeschoss der Rathausgalerie entspreche nicht mehr den „modernen Standortkriterien“ des Unternehmens, heißt es zur Begründung.
Komplett aus dem Stadtgebiet will sich Netto jedoch nicht zurückziehen – der Supermarkt wandert an den Rand der Innenstadt. Dort will der Discounter von einer größeren Verkaufsfläche und direkt vor der Ladentür liegenden Parkplätzen profitieren. Ebenfalls am 6. November eröffnet der Marken-Discount sein neues Domizil in der Rheinlandstraße 55.
50 Parkplätze
Der neue Markt in der dort ansässigen Ludgerusgalerie soll den Kunden auf einer Verkaufsfläche von rund 1000 Quadratmetern ein Angebot von mehr als 3500 Artikeln bieten. Vor der Eingangstür zur Filiale stehen den Kunden zudem 50 Parkplätze zur Verfügung. Welche Summe das Unternehmen in den Umzug und die Eröffnung des neuen Lebensmittelmarktes steckt, verrät Netto nicht. Die Pressestelle des Discounters informiert jedoch darüber, dass die Heiligenhauser Kunden am neuen Standort in der Ludgerusgalerie zukünftig auch frisches Brot und warme Brötchen erhalten. Denn zeitgleich soll auch ein regionaler Bäcker einen Back-Shop in der Netto-Filiale eröffnen. Die Bäckerei Droste mit Sitz in der Nachbarstadt Ratingen wird den Netto-Kunden neben einer Verkaufstheke mit frischem Backwerk auch ein Café mit Sitzplätzen bieten.
Netto hat sich in das Untergeschoss der Einkaufspassage an der Rheinlandstraße eingemietet. Als Grund für den Umzug in die seit längerem nahezu verwaiste Einkaufspassage führt der – nach eigenen Angaben zu den Top drei im deutschen Discount-Segment zählende – Anbieter Platzgründe an. Am neuen Standort wurde in den vergangenen Monaten kräftig gewerkelt. Wie Netto unserer Zeitung bereits im Juli mitteilte, sollte das Objekt entkernt und saniert werden (WAZ berichtete). Zur Eröffnung soll es nun über die Qualität eines Neubaus verfügen. Nach Informationen der Pressestelle sollen im neuen Markt zehn Mitarbeiter beschäftigt werden.