Heiligenhaus. . Das Netzwerk Heiligenhaus möchte bereits im Oktober mit dem Projekt starten.

Lang, lang ist’s her, dass in Heiligenhaus das Wort „Notinseln“ im Raum stand. Seit Ende letzten Jahres ist es still um das Projekt geworden, das Kindern in Notfällen Zuflucht und Hilfe in beteiligten Läden bieten soll. Die WAZ hat nachgeforscht, wie der Stand der Dinge ist. Das Ergebnis scheint vielversprechend.

Mit entsprechenden Stickern sollen teilnehmende Geschäfte Kindern signalisieren: „Hier seid ihr sicher, hier wird euch geholfen!“ Wer sich verlaufen hat oder sich schlecht behandelt fühlt, findet hier Unterstützung.

Damit dieses Projekt in Heiligenhaus Fuß fassen kann, hat sich das Netzwerk Heiligenhaus engagiert und sich mit der entsprechenden Organisation „Hänsel und Gretel“ in Karlsruhe in Verbindung gesetzt – mit der Unterstützung des Jugendamtes, das „für Kontinuität sorgen soll“, wie Jugendamtsleiter Thomas Langmesser erklärt. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten bei der ersten Kontaktaufnahme zur deutschlandweiten Organisation nahm die ursprüngliche Idee diesen Sommer langsam Gestalt an, als ein Vertragsentwurf das Netzwerk Heiligenhaus erreichte.

Viele Konditionen müssen für die Realisierung eines solchen Projektes erfüllt werden – in erster Linie finanzielle. Dafür wurden in den vergangen zwei Monaten eifrig Sponsoren gesucht – und auch gefunden. Diese werden die „Notinseln“ zu 80 bis 90 Prozent mit Spenden unterstützen.

Warten auf Rückmeldung

Nachdem man sich auch noch einen genauen Plan von der weiteren Koordination gemacht hatte – von der Werbung über Infomaterial bis hin zur sorgfältigen Prüfung der Geschäfte, die in Frage kommen – wurden die Verträge kürzlich vom Netzwerk Heiligenhaus unterschrieben und an „Hänsel und Gretel“ zurückgeschickt.

Manuel Gärtner, Schriftführer des Netzwerks, ist bereits der festen Überzeugung: „Das Projekt wird starten!“ Allerdings habe man festgestellt, dass die Durchsetzung eines solchen Unterfangens sehr viel Zeit erfordert. „Es wäre allerdings wünschenswert, wenn wir schon im Oktober starten könnten“, hofft Manuel Gärtner. Schließlich sei sogar schon eine Honorarkraft informiert worden, die das Netzwerk bei den weiteren erforderlichen Maßnahmen unterstützen soll.

Man hofft also in Heiligenhaus auf baldige Rückmeldung aus Baden-Württemberg – in erster Linie den Heiligenhauser Kindern zuliebe.