Heiligenhaus. . Kenny Weißgerber und Fausto Steinbrecher machen über Ostern eine Drei-Länder-Tour mit dem Rennrad.

Ostern verbringen Fausto Steinbrecher und Kenny Weißgerber nicht mit Kaffeeklatsch und Eiersuche – sondern fest im Sattel. Denn der Heiligenhauser und sein Velberter Mitstreiter brechen an Karfreitag mit ihren Rennrädern zu einer Drei-Länder-Tour auf. „Ich habe schon länger die Idee gehabt, diese Strecke zu fahren. Bisher hatte es sich aber noch nicht ergeben“, sagt Kenny Weißgerber aus Velbert. Zusammen mit Radsportfreund Fausto Steinbrecher unternimmt er über die Feiertage eine Tour durch Deutschland, die Niederlande und Belgien.

Der Heiligenhauser Fausto Steinbrecher hat sofort zugestimmt, als ihn der Velberter fragte. Denn Lust bekam er sofort, da er vor gut 20 Jahren die Strecke schon öfter gefahren war. Steinbrecher hat einige Jahre lang Radsport betrieben und ist längere Strecken gewohnt. „Für mich ist die Tour reiner Spaß“, meint er. Großartig vorbereitet hat sich der 43-Jährige dafür nicht.

Bei Kenny Weißgerber sieht das etwas anders aus. Er fährt hobbymäßig Rad. Bei kleineren Wettkämpfen hat er schon mal teilgenommen. „Ich bin aber kein trainierter Radsportler. Also bin ich in letzter Zeit einige Strecken gefahren, um fit zu werden“, erzählt der 22-Jährige.

Eine Teilstrecke beträgt etwas mehr als 100 Kilometer. Die Reise endet Ostersonntag in Mönchengladbach – dort starten die Ausflügler auch. Zwischendurch übernachten die beiden Radfans in Schaffen, einem kleinen Ort in Belgien. Dort wohnt der Großvater von Weißgerber.

In den Rucksack kommt nur das Nötigste: Verpflegung und Werkzeug

„Wir bleiben einen Tag dort und machen mit meinem Opa und meinem Cousin eventuell an Ostersamstag noch eine kleine Flanderntour“, sagt Kenny Weißgerber. Seine halbe Familie ist über Ostern dort. Das macht das Gepäck leichter. Denn Schlafzeug und Kleidung brauchen Steinbrecher und Weißgerber dadurch nicht mit dem Rad transportieren. „Ein bisschen Verpflegung reicht völlig aus. Mit zu viel Gepäck macht das Fahren auch keinen Spaß, weil es hinderlich ist“, weiß Fausto Steinbrecher. Also packen sie in ihren Rucksack nur das Nötigste.

Werkzeug nehmen sie für den Notfall auch mit. Eine Panne kann natürlich immer mal auftreten. Eine Karte benötigen sie nicht unbedingt. Steinbrecher kennt die Richtung. „Wobei sich seit 20 Jahren auch einiges verändert hat und es neue Umgehungsstraßen gibt“, sagt er. Sein iPad mit Navigation nimmt er daher auch mit.

Die beiden Radler freuen sich schon auf ihre Drei-Länder-Tour. Vor allem in Belgien seien die Radwege gut ausgebaut, da die Sportart dort einen viel höheren Stellenwert besitze als in Deutschland. „Wir fahren durch viele ländliche Regionen. Aber zwischendurch geben wir auch Gas“, betont Kenny Weißgerber. Angst vor Verletzungen haben sie nicht. „Bei der Strecke kann nichts passieren. Im Notfall ist immer irgendwo Hilfe vor Ort“, ist sich Fausto Steinbrecher sicher.