Heiligenhaus. . Jugendhilfeausschuss beschloss einstimmig die Einrichtung solcher Orte, an denen Kinder sich sicher fühlen sollen.

In Heiligenhaus wird es in Zukunft „Notinseln“ für Kinder geben. Der Jugendhilfeausschuss hat auf Antrag der FDP beschlossen, dass Heiligenhaus einen Partnervertrag mit der Trägerstiftung „Hänsel und Gretel“ abschließen wird.

Notinseln sind Geschäfte oder andere Orte, die durch ihren viel frequentierten Charakter Kinder schützen, wenn diese Angst vor einem Übergriff haben oder sich verlaufen haben. Diese Orte, die es im Kreisgebiet bereits in Velbert, Langenfeld und Wülfrath gibt, tragen einen Aufkleber mit drei Kinderfiguren darauf und der Aufschrift „Notinsel. Wo wir sind, bist du sicher.“

Die Mitarbeiter der Geschäfte, welche das Jugendamt zu Partnern bestimmen soll, sollen von der Stiftung geschult werden. Sie werden vorbereitet, was zu tun ist oder wo anzurufen ist, wenn ein Kind hilfesuchend im Geschäft steht.

Lokale Sponsoren

Für diese Beratung berechnet die Stiftung pauschal 750 Euro. An Kosten für Infomaterial kämen voraussichtlich weitere 2325 Euro auf die Stadt zu. Beide Posten sollen im nächsten Haushaltsplan eingesetzt werden. 80 bis 90 Prozent dieser 3075 Euro könne die Stadt als Trägerin allerdings von lokalen Sponsoren wieder bekommen, das besagen die Erfahrungswerte der Stiftung.

Ulf Kruse (CDU) schlug dem Ausschuss vor, bei der Kreissparkasse um Unterstützung zu bitten. Auch das Rote Kreuz werde etwas dazugeben, versicherte er als erster Vorsitzender des Ortsvereins. Kruse erinnerte daran, dass noch vor kurzem eine Jugendliche belästigt wurde (die WAZ berichtete). Der Ausschuss nahm die Notinsel-Idee als „gute Sache“ auf und einstimmig an.